Auf Hawaii gibt es ausreichend Sonne für ein solches finanzielles Großprojekt. Ob sich eine solche Investition auch in Österreich lohnen würde, muss man sich ausrechnen.

Foto: Joti Mangat/Rising Sun Solar

Wer ohnehin ein neues Dach benötigt, der kann sich dieses schon seit längerer Zeit auch von Tesla bauen lassen. Der Vorteil des Solardachs: Es spart Geld. Der große Nachteil: Es ist sehr teuer in der Anschaffung.

Auf Hawaii hat der Tesla-Partner Rising Sun Solar ein komplettes Haus mit einem 50-Kilowatt-Solar-Dach ausgestattet. Nicht alle Dachplatten sind Solarzellen, aber man kann sie kaum von den ohne zusätzlichen Nutzen ausgestatteten Teilen unterscheiden. Dennoch ist diese Installation rund 60 Prozent effizienter als vergleichbare Produkte des Vorjahres, als Tesla etwa noch mit 30 Kilowatt gearbeitet hat.

Eindrucksvoll

Zur Installation gehören auch sechs Tesla Powerwalls, die mit 81 Kilowatt Energie speichern können. Bei Tesla spricht man hier auch von einer Virtual Power Plant (VPP), also einem virtuellen Kraftwerk. Der Chief Revenue Officer von Rising Sun, Joti Mangat, teilte das Projekt auf der Plattform Linkedin, wo er erklärte, dass man mit dem Verkauf der überschüssigen Energie Geld verdienen könne. Möglich ist das, weil die auf Hawaii ansässige Elektrizitätsgesellschaft dem Powerwall-Besitzer die Energie abkauft. "Das wird dem Kunden in den nächsten fünf Jahren jeden Monat etwa 350 Dollar an Einnahmen bringen", sagte Mangat.

Zusammengerechnet wären das etwa 21.000 Dollar für den Hausbesitzer. Eine große Investition bleibt das Solardach dennoch, kostet die Anlage, wie auf den Fotos zu sehen, doch in etwa das Zehnfache. Im Idealfall fallen ab dem Zeitpunkt der Installation aber jegliche Stromkosten weg, was auf einen langen Zeitraum gerechnet auch eine große Ersparnis darstellt.

Geld verdienen

Auch in Europa werden Powerwalls von Tesla bereits verkauft. Die Lithium-Ionen-Akkumulatoren werden als Batteriespeicher für Privathaushalte angeboten. In den vergangenen Monaten haben sich in den USA Besitzer solcher VPPs immer wieder auf Social Media geäußert, dass sie bereits Geld mit ihren Installationen verdienen würden.

Grundsätzlich soll der Energiespeicher auch ein Backup-Schutz für das Eigenheim sein, wenn es etwa zu Stromausfällen kommt. Die Idee ist, unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu werden. (red, 13.3.2023)