Die Staatsanwaltschaft wollte, dass die 30-Jährige auch wegen versuchten Mordes verurteilt wird.

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Wien – Eine 30-jährige Frau, die ihr Baby in zumindest zwei Fällen massiv geschüttelt haben soll, ist heute, Donnerstag, bei ihrem Prozess am Wiener Straflandesgericht wegen schwerer Körperverletzung zu einer dreijährigen Haftstrafe – davon ein Jahr unbedingt – verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft, die die Angeklagte auch wegen versuchten Mordes verurteilt sehen wollte, berief gegen das Urteil.

Der Angeklagten wurde vorgeworfen, den vier Monate alten Säugling im Juli 2022 in zwei Angriffen derartig heftig geschüttelt zu haben, dass das Leben des Mädchens nur mehr durch eine intensivmedizinische Behandlung gerettet werden konnte. Die Angeklagte gestand bei ihrem Prozess, das Kind geschüttelt zu haben, eine Tötungsabsicht bestritt sie vehement. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (APA, 16.3.2023)