Mit Midjourney v5 ist dieser Tage die aktuellste Version der KI-Software erschienen. Schnell war das Netz mit ersten Gehversuchen voll.

Foto: Nick St. Pierre / https://twitter.com/nickfloats/status/1636117019153268737?s=20

Bilder, die wie Fotografien aussehen, sorgten schon in den letzten Monaten für Aufsehen. Generiert von der künstlichen Intelligenz Midjourney, sorgten zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer mit ihren Kreationen im Internet für beeindruckende Ergebnisse. Seit wenigen Tagen ist die neueste Version der Software erschienen, und der Schritt nach vorn ist eine Augenweide.

Frauen und Autos

Der Designer Nick St. Pierre zeigte am Mittwoch einige Beispiele seiner Arbeit mit dem KI-Tool Midjourney. Schon mit der letzten Version der Software hatte er erstaunliche Bilder geschaffen, die er nun mit der aktuellen Version öffentlich verglich. So zeigt er etwa eine seiner Ideen betreffend ein Wohnzimmers mit eingebautem Kamin oder auch eine junge Frau im Stil der 1960er-Jahre.

Sind die Bilder der älteren Version vier schon nur bei genauerer Betrachtung als mögliche Nichtfotos zu erkennen, zeigen die Interpretationen des von St. Pierre formulierten Texts noch mehr Details und erkennbare Materialien wie Holz oder Stoff.

In den Kommentaren wird allerdings immer wieder darauf hingewiesen, dass viele Bilder "glattgebügelt" oder auch wie "weichgezeichnet" aussehen. Manche meinen auch, die älteren Illustrationen würden ihnen besser gefallen. Meinungen sind in Sachen Kunst offenbar verschieden, auch wenn sie von einer KI erzeugt wurden.

Wenig Vorwissen nötig

In einem Video auf einem erst kürzlich erstellten Youtube-Kanal erklärt der junge Mann, dass er seit acht Jahren eigentlich als Designer im VR-Bereich arbeitete. Nachdem er eine Augmented- und Virtual-Reality Gallery ins Leben gerufen hatte, war auch sein Interesse für Kunst geweckt. Dank KI, so dachte sich der junge Mann, könnte er endlich selbst Kunst schaffen und diese nicht nur abfilmen. Sein Interesse für Tools wie Midjourney war geweckt. Die Einstiegshürde sei "niedrig" – sein Kanal würde künftig zeigen, wie man mit solchen Tools umgehen kann, um selbst Kunst schaffen zu können.

Weitere Beispiele

St. Pierre ist natürlich nicht der einzige Künstler oder Fotograf, der sich mit Midjourney v5 auseinandersetzt. Das Netz ist mittlerweile voll mit neuen Bildern und vielen Vergleichen mit der alten Version, wie sie auch der Designer präsentiert hat.

Egal ob möglichst realistische Bilder von Raketenstarts, menschlichen Augen oder Wasserfällen – welch starke Ergebnisse Midjourney bereits liefern kann, wird nach einem kurzen Blick ins Netz klar. Sogar weniger realistische Bilder, etwa ein Otter in einem Flugzeug, der Wifi nutzt, sind so noch einen Deut detaillierter als zuvor. (red, 16.3.2023)