Die wissenschaftlichen Leitungen der Bundesmuseen KHM und Albertina werden ab 1. Jänner 2025 neu vergeben.

Foto: KHM Museumsverband

Wien – Es sei reiner Zufall, versichert man im Kunststaatssekretariat: Sowohl für die Leitung der Albertina als auch für jene des KHM-Museumsverbands sind je 20 Bewerbungen eingelangt, davon jeweils genau die Hälfte von Frauen und Männern. In beiden Häusern sind die Interessenten aus dem Ausland deutlich in der Überzahl: In der Albertina gibt es nur drei Bewerber und Bewerberinnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, für das KHM sind es sechs.

Dass die wissenschaftlichen Leitungen beider Weltruf genießenden Wiener Kunstmuseen ab 1. Jänner 2025 neu vergeben werden, steht fest: Beide Amtsinhaber, die seit 2009 dem Verband aus Kunsthistorischem Museum, Weltmuseum Wien und Theatermuseum Wien vorstehende Sabine Haag und der seit 2000 an der Spitze der Albertina stehende Klaus Albrecht Schröder, treten nicht mehr an.

Kein näherer Zeitplan

Der Bewerbungsprozess lief bis 13. März. Nach Ablauf einer Nachfrist für eventuelle postalische Verzögerungen gab das Kunst- und Kulturstaatssekretariat auf Anfrage der APA nun die Zahl der Bewerbungen bekannt. Mit der Abwicklung des Ausschreibungsprozesses wurde für beide Institutionen mit AltoPartners dieselbe Agentur betraut, es gibt jedoch zwei verschiedene Findungskommissionen. Diese werden nun die Bewerbungen sichten und die aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten zu Hearings einladen.

Der daraus resultierende jeweilige Vorschlag sei "grundsätzlich abhängig von der Bewerber:innenlage, jedoch üblicherweise ein Mehrpersonenvorschlag", hieß es seitens des Staatssekretariats, das sich auf keinen näheren Zeitplan festlegen wollte. Nur soviel: "Mit einer Entscheidung ist noch vor dem Sommer zu rechnen." (APA, 17.3.2023)