Der Brand in Schwechat löste einen Großeinsatz für die Feuerwehr aus.

Foto: APA/FF SCHWECHAT

Schwechat – Der Brand eines leerstehenden Industriegebäudes zwischen zwei Silos in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) an der Stadtgrenze zu Wien hat in der Nacht auf Sonntag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Insgesamt rückten rund 130 Helferinnen und Helfer aus Niederösterreich und der Bundeshauptstadt mit 28 Fahrzeugen aus. Gegen 6.30 Uhr wurde "Brand aus" gegeben. Die nahe gelegene Bahnstrecke war mehrere Stunden lang gesperrt. Verletzt wurde laut Feuerwehr niemand.

Stundenlange Löscharbeiten

Das Feuer in dem Holzgebäude war aus vorerst unbekannter Ursache kurz vor Mitternacht ausgebrochen, berichtete Alexander Paulus, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Schwechat. "Bereits bei der Anfahrt erstreckten sich die meterhohen Flammen in den Nachthimmel", wurde in einer Aussendung mitgeteilt. Aufgrund des großen Löschwasserbedarfs wurden Zubringerleitungen von mehreren Hydranten und einem rund 200 Meter entfernten Bach gelegt.

Gegen 2.00 Uhr waren die Flammen unter Kontrolle. Gegen 6.30 Uhr wurden die Löscharbeiten beendet. Ein Übergreifen auf andere Objekte konnte verhindert werden.

Brandursache wird noch ermittelt

Bei den Nachlöscharbeiten "wurde unter besonderer Vorsicht agiert, da weitere Teile des Gebäudes drohten herabzustürzen", teilte die FF Schwechat mit. Bis zum Vormittag waren Reinigungs- und Aufräumarbeiten im Gange, es folgte eine Nachkontrolle des vom Brand betroffenen Gebäudes.

Insgesamt standen bei den Löscharbeiten 90 Helferinnen und Helfer von sieben FF in Niederösterreich sowie 41 Mitglieder der Berufsfeuerwehr Wien im Einsatz, die mit elf Fahrzeugen und zwei Großtankfahrzeugen ausrückte. Auch ein Flughafenlösch-Kfz wurde aufgeboten. Neben der Feuerwehr standen auch die Berufsrettung Wien sowie das Rote Kreuz Schwechat im Einsatz. Der Bahnverkehr wurde gegen 7.00 Uhr wieder aufgenommen. Die Brandursache war Gegenstand von Ermittlungen. (APA, red, 19.3.2023)