In seiner "Rede zur Zukunft der Nation" sprach sich Bundeskanzler Nehammer unter anderem gegen das Aus für Verbrennungsmotoren aus.

Foto: www.corn.at Heribert CORN

Wien – Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) lädt nach Kritik an seinen Aussagen zur Klimapolitik zum Dialog. "Ich nehme Ihre Sorgen ernst. Der Klimawandel ist eine Bedrohung, keine Erfindung", schreibt der Kanzler einer von mehreren NGOs getragenen Initiative als Reaktion auf einen offenen Brief, berichtet die "Kronen Zeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe.

Österreich müsse Technologieführer für eine CO2-neutrale Welt werden, so Nehammer: "Ich lade Sie dazu ein, daran mitzuwirken, gerne auch in einem persönlichen Gespräch". Was Österreich vor allem gegen den Klimawandel tun könne, sei die Forschung voranzutreiben und Know-how in die Welt zu exportieren, wiederholte der Kanzler seine bisherige Position: "Mein Ziel ist, dass Österreich Technologieführer für eine CO2-neutrale Welt wird."

Kritik an Klimaklebern

Wer den Klimawandel leugne, habe nichts verstanden, so Nehammer: "Wer aber glaubt, dass wir dem Klimawandel ausschließlich durch Verzicht und Apokalypse-Szenarien begegnen können, oder dass man sich auf die Straße klebt, der hat ebenso nichts verstanden."

Die Allianz "Neustart-Klima" hatte den Kanzler in einem offenen Brief dazu aufgefordert, einen Gipfel mit der heimischen Klimawissenschaft einzuberufen. Anlass war Nehammers "Rede zur Zukunft der Nation", in der er sich unter anderem gegen das Aus für Verbrennungsmotoren ausgesprochen hatte. (APA, 19.3.2023)