Dem Trend der Branche folgend verspricht Samsung, dass die neue QD-OLED-Generation vor allem eines kann: Inhalte deutlich heller darstellen, als es bisher der Fall war.

Foto: Samsung

Premiumfernseher waren noch nie ein Schnäppchen – zumindest dann nicht, wenn man den leichtsinnigen Plan hegt, gleich zur Veröffentlichung ein Exemplar zu erwerben. Samsung hat die Preise für seine neue Oberklasse nun im deutschen Onlineshop gelistet und stellt damit eine empfindliche Preiserhöhung im Vergleich zum Vorjahr in Aussicht. Unterdessen befinden sich die Modelle aus dem Jahr 2022 preislich nahezu im freien Fall.

Die interessantesten Modelle des heurigen Samsung-Line-ups sind jene Smart-TVs, bei denen die zweite Generation der QD-OLED-Displays verbaut ist. Schenkt man dem Hersteller Glauben, kombinieren diese Fernsehgeräte die Stärken der OLED-Technologie und der hauseigenen Quantum-Dot-Technologie. Mit dem Resultat, dass sie nicht nur herausragende Schwarzwerte und nahezu perfekten Kontrast abbilden können – auch die Farbdarstellung soll lebendiger sein als bei der Konkurrenz.

Dem Trend der Branche folgend verspricht Samsung zudem, dass die neuen Modelle vor allem eines sind: deutlich heller. Neben einem optimierten Bildprozessor und einem nicht näher spezifizierten "OLED-Helligkeitsbooster" soll auch ein neues Material zur Fertigung der Displays für Spitzenwerte bei der Maximalhelligkeit sorgen. Derzeit ist die Rede davon, dass eine zehnprozentige Peak-Brightness von mehr als 2.000 Nits möglich sein soll.

"Zweigeteilte" Generation

Die neue QD-OLED-Generation von Samsung wird in zwei Serien zum Einsatz kommen: S90C ist im Prinzip eine angepasste Version der Vorjahrsserie S95B und soll über einen schwächeren Klang (2.1-System) verfügen, dafür aber bis zu 144 Hz Bildwiederholrate und AMDs Freesync-Premium-Zertifizierung unterstützen. Davon profitieren kann man allerdings nur, wenn man sich dazu entschließt, einen PC an den Fernseher anzuschließen. Die Kosten für das 55-Zoll-Modell belaufen sich auf 2.499 Euro, in 65 Zoll sollen 3.299 Euro fällig werden, wenn es nach Samsung geht. Zum Vergleich: Der S95B kostete zum Marktstart knapp 2.000 Euro, der 65-Zöller knapp 3.000 Euro.

Das eigentliche Flaggschiff der QD-OLED-Generation ist aber die S95C-Serie. Sie verfügt über ein besonders schlankes Design, das eine clevere Option parat hält: Die Anschlüsse des Fernsehers sind als (kabelgebundene) Box konzipiert, die sich separat oder direkt am Standfuß befestigen lässt, was die Aufstellung des Fernsehers sehr flexibel gestaltet. Hinsichtlich Klang spricht Samsung von einem 4.2.2-System. Dementsprechend geschmalzen gestalten sich auch die Preise – der 55-Zöller kostet 2.899 Euro, für eine Bildschirmdiagonale von 65 Zoll werden 4.099 Euro fällig. Heuer erstmals im Sortiment ist auch ein Modell in 77 Zoll, das mit 6.399 Euro zu Buche schlagen soll.

Kleines Trostpflaster für die Geldbörse, falls man jetzt schon mit einem Kauf liebäugeln sollte: Wer bis 16. April ein Modell aus der Serie S90C oder S95C bestellt, erhält Samsungs Soundsystem HW-S811B kostenlos dazu, das derzeit knapp 500 Euro wert ist. Die S90C sollen bereits in dieser Woche ausgeliefert werden, beim Topmodell muss man sich noch ein wenig gedulden, es ist erst ab Ende April erhältlich.

Vorjahrsmodelle im freien Fall

Wer Interesse an Samsungs OLED-Technologie haben sollte, aber mit den Preisvorgaben des Herstellers nicht mithalten kann oder will, hat derzeit noch eine andere Option: Die Vorjahrsmodelle – solange noch verfügbar – sind derzeit besonders stark rabattiert. Die Straßenpreise für den S95B in 55 Zoll belaufen sich derzeit auf rund 1.280 Euro, der 65-Zöller ist bereits ab 1.849 Euro zu haben. Wer mit der Bezeichnung S95B nichts anfangen kann: Der STANDARD hat den Fernseher im Vorjahr ausgiebig getestet. (bbr, 21.3.2023)