Die Anleihen mit 1,5 und 1,25 Milliarden Euro Volumen waren kurz vor der Bekanntgabe der Credit-Suisse-Transaktion begeben worden.

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Zürich – Die Schweizer Regierung hat Bonuszahlungen der Credit Suisse vorläufig eingefroren. "Der Bundesrat hat zur Kenntnis genommen, dass das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mittels Verfügung an die Credit Suisse gewisse variable Vergütungen an ihre Mitarbeitenden vorläufig sistiert", teilte die Regierung am Dienstag mit. Das betreffe bereits zugesicherte, aber aufgeschobene Vergütungen für die Geschäftsjahre bis 2022 wie etwa Aktienansprüche.

Die Regierung will zudem weitere Maßnahmen zu den variablen Vergütungen für die Geschäftsjahre bis 2022 und darüber hinaus prüfen. Die schwer angeschlagene Credit Suisse wurde am Wochenende in einer von der Regierung orchestrierten Rettungsaktion von der Schweizer Großbank UBS übernommen.

UBS kauft Anleihen zurück

Die UBS will im Zusammenhang mit dieser Notübernahme zwei Anleihen zurückkaufen. Das Institut rief am Mittwoch die Inhaber der Anleihen mit Laufzeit bis März 2028 und März 2032 auf, ihre Papiere gegen Barzahlung anzudienen.

"Während UBS seit dem Emissionstag alle ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Schuldverschreibungen erfüllt hat, bietet die Emittentin aufgrund der am 19. März 2023, kurz nach dem Emissionstag, angekündigten außergewöhnlichen Kapitalmaßnahmen an, die Schuldverschreibungen zu ihrem jeweiligen Rückkaufpreis zu erwerben", erklärte die Bank. Die Anleihen mit 1,5 und 1,25 Milliarden Euro Volumen waren am 17. März kurz vor der Bekanntgabe der Credit-Suisse-Transaktion begeben worden. (APA, 22.3.2023)