Das iPhone kriegt neue Features.

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Gemeinsam mit dem Start einer eigenen Streaming-App für klassische Musik erwartet iPhone-User am 28. März ein Update für das Betriebssystem iOS – damit liefert das Unternehmen eine Reihe kleinerer, aber feiner Neuerungen für die eigenen Smartphones. Der STANDARD hat ein paar der wichtigsten herausgegriffen.

Ein neues Feature unter iOS 16.4, das potenzielle Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten haben könnte, ist die Freischaltung von Push-Benachrichtigungen für Web-Apps am Home-Screen des iPhones. Wie "9to5Mac" berichtet, konnten Anbieter bisher nicht auf den Push-Service von Apple zugreifen, wenn ihre Applikation nicht im App Store des Herstellers angeboten wurde. Das wird sich nun ändern.

Push!

Einige Einschränkungen wird es laut den Berichterstattern allerdings weiterhin geben. Es wird nicht möglich sein, Push-Benachrichtigungen für Webseiten zu aktivieren, die man über den Browser ansurft. Stattdessen muss man diese über das Sharing-Menü zum Startbildschirm hinzufügen. Anschließend werden diese angezeigt, als wären sie eine App – und können fortan Benachrichtigungen verschicken. "9to5Mac" hebt außerdem hervor, dass die Benachrichtigungen auf Apples Fokus-System zugreifen können werden.

Dieses ermöglicht es, je nach aktueller Aktivität bestimmte Benachrichtigungseinstellungen zu aktivieren. Diese können sich zum Beispiel zwischen der Arbeits- und Freizeit unterscheiden.

Freuen können sich außerdem Fans des Dark Mode. Wie "Gadgethacks" berichtet, kann Safari künftig einfache Textdokumente automatisch konvertieren und auf schwarzem Hintergrund anzeigen, wenn der Dunkelmodus aktiviert wurde. Hinzugefügt werden außerdem 21 neue – und direkt in das Betriebssystem integrierte – Unicode-15-Emojis. Darunter ein überrascht schauendes und wackelndes Gesicht, mehrere Tiere, eine Ingwerwurzel, eine Flöte und ein Wi-Fi-Symbol.

Smart Home, aber besser

Auch die Homekit-Architektur, also das Smart-Home-Framework des Herstellers, wird laut "t3n" verbessert. Das Update solle das System sowohl stabiler als auch leistungsfähiger machen. Der Dienst ermöglicht die Vernetzung smarter Geräte im eigenen Zuhause, die beim Zukauf entsprechender Apple-Hardware über Siri mit der Sprache gesteuert werden können.

Übersichtlicher soll laut den Berichterstattern außerdem die Podcast-App werden. Ein "Kanäle"-Menü ermögliche es künftig, unabhängig vom genutzten Gerät alle Sendungen bestimmter Anbieter zu sehen. Außerdem werde es einen neuen Menüpunkt geben, unter dem die neuesten Folgen eines Podcasts zu finden sind.

Isolierte Stimmen

Zu guter Letzt hat "9to5Mac" der kommenden Sprachisolierung für Mobilfunkanrufe einen eigenen Artikel gewidmet. Auf Wunsch soll es diese ermöglichen, Fremdgeräusche herauszufiltern, damit Gesprächspartnerinnen einander besser verstehen können. Für Facetime-Anrufe ist das Feature bereits möglich, nun wird es ausgeweitet.

Um alle Neuerungen handelt es sich dabei logischerweise nicht. Wie mit jedem Update wird Apple eine Reihe von Softwarefehlern beheben. Unter anderem soll die umstrittene Crash-Detection verbessert werden. Seit ihrer Einführung hat das Feature eine Reihe ungewollter Notrufe ausgelöst. (red, 22.3.2023)