Yousaf hatte bereits mehrere Ministerposten inne.

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Edinburgh – Humza Yousaf wird neuer Regierungschef in Schottland. Die Schottische Nationalpartei (SNP) bestimmte den 37-Jährigen am Montag zum Nachfolger von Nicola Sturgeon, die Mitte Februar nach acht Jahren im Amt ihren Rücktritt angekündigt hatte. Mit Yousaf setzte sich der Favorit nicht nur für den Posten des Ersten Ministers Schottlands, sondern auch für den Parteivorsitz durch.

Yousaf ist seit 2011 im schottischen Parlament und ein Verbündeter von Sturgeon. Er hatte diverse Regierungsposten inne. Zuletzt geriet er als Gesundheitsminister jedoch in die Kritik. Ihm wurde mangelnde Aufarbeitung der Corona-Pandemie vorgeworfen. Yousaf obliegt es nun, nicht nur das Land, sondern auch die Partei zu einen. Den Wahlkampf beherrschten Themen wie Homo-Ehe, Transgender-Rechte und Abtreibung. Die Partei ist über ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum zersplittert.

Sturgeon hatte ihren Rücktritt im Februar damit begründet, dass "die Zeit gekommen" sei. Ihre Rückschläge im Ringen um eine Unabhängigkeit von Großbritannien seien damit nicht in Zusammenhang zu bringen. (Reuters, red, 27.3.2023)