Ab 2024 müssen Steam-Nutzer, die Windows einsetzen, mindestens Windows 10 nutzen.

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Es war ein guter Lauf, den das 2009 veröffentlichte Windows 7 hatte. Der Nachfolger des mäßig beliebten Vista merzte viele von dessen Schwachstellen aus, drosselte seinen Ressourcenhunger und lief obendrein auch noch sehr stabil. Kein Wunder, dass es mit der Zeit das höchst erfolgreiche Windows XP abzulösen vermochte. Den Nachfolger, Windows 8, ereilte aus verschiedenen Gründen das Schicksal der "Windows-Zwischenversion".

Während Microsoft die Unterstützung der beiden Systeme schon länger eingestellt hat – Windows 7 wird offiziell seit Jänner 2020 nicht mehr mit Updates versorgt, Windows 8.1 seit 10. Jänner dieses Jahres –, konnten Spieler mit älteren Rechnern darauf weiter mit Steam auf ihre digital erworbenen Games zugreifen. Doch nun zieht auch Valve einen Schlussstrich.

Aus ab 2024

Wie das Unternehmen bekanntgegeben hat, entzieht man ab 1. Jänner 2024 Windows 7, 8 und 8.1 die Unterstützung. Der Client wird sich dann auf diesen Plattformen nicht mehr nutzen lassen. Die betroffenen User werden dann zwangsweise verzichten oder auf Windows 10 bzw. 11 umsteigen müssen.

Valve begründet den Schritt damit, dass "neueste Funktionen in Steam" mit einer eingebetteten Version des Chrome-Browsers umgesetzt werden, die nicht mehr auf den alten Windows-Ausgaben läuft. Zudem wird Steam in Zukunft bestimmte Funktionen und Sicherheitsupdates voraussetzen, die es erst ab Windows 10 gibt.

Nur wenige Betroffene

Freilich spart der Abschied den Entwicklern auch Zeit- und Geldressourcen, die man bisher darin investiert hat, den Client abwärtskompatibel zu halten. Die Anzahl der Nutzer, die das Supportende trifft, ist aber ohnehin gering. Während Windows 7 und 8 laut Statcounter-Daten noch auf fünf bis zehn Prozent aller Windows-PCs laufen, liegt der Anteil unter Steam-Usern laut Steam Survey bei nur noch 0,24 Prozent. (gpi, 28.3.2023)