Sicher ist sicher: Um hohe Strafen zu vermeiden, erwägt Meta laut Insidern, auf politische Kampagnen zu verzichten.

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Wegen der geplanten Verschärfung der EU-Auflagen könnte Meta einem Zeitungsbericht zufolge in Europa künftig auf politische Werbeanzeigen verzichten. Der Betreiber der Online-Netzwerke Facebook und Instagram befürchte, die neuen EU-Regelungen gegen Desinformation während Wahlen nicht erfüllen zu können, schrieb die "Financial Times" in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Insider. Der Begriff der politischen Werbung werde voraussichtlich so weit gefasst, dass es einfacher sei, sämtliche Anzeigen für politische Kampagnen abzulehnen. Das geplante EU-Gesetz verpflichtet US-Technologiekonzerne, Daten zu politischer Werbung offenzulegen. Bei Verstoß drohen Strafen von bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes. (Reuters, 30.3.2023)