Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz müsse rechtsstaatlichen Grundsätzen folgen, fordert die Unesco.


(Dieses Bild wurde durch die KI Midjourney mit dem Prompt "Illustration of a robot learning how to use the internet, sitting at a desk, --ar 16:9" generiert.)

Foto: Midjourney/Benjamin Brandtner

Paris – Die Uno-Kulturorganisation Unesco hat strenge ethische Regeln für künstliche Intelligenz (KI) verlangt. Die Entwicklung von KI-Systemen müsse rechtsstaatlichen Grundsätzen folgen und es müsse eine Rechenschaftspflicht eingeführt werden, sagte Unesco-Generalsekretärin Audrey Azoulay am Donnerstag in Paris. Eine Selbstregulierung der Industrie reiche nicht aus, um Gefahren abzuwenden, die durch die Weiterentwicklung von KI-Systemen drohten.

Azoulay rief zur Umsetzung einer Empfehlung zu künstlicher Intelligenz auf, die die Unesco 2021 verabschiedet hatte. Mit ihrem Aufruf reagierte die Uno-Organisation auf den Appell von über 1.000 Experten, die ein Moratorium neuer KI-Systeme fordern.

Um einen Missbrauch von KI-Technologien zu verhindern, sollten alle Staaten weltweit die Empfehlung der Unesco zügig in nationales Recht übersetzen, sagte Azoulay. Die Unesco zeige sich besorgt, dass künstliche Intelligenz Diskriminierung verstärken könne, insbesondere von Frauen. Zudem warnte sie vor Rückschlägen im Kampf gegen Desinformation und vor der Verletzung von Persönlichkeits- und Menschenrechten durch eine unregulierte Entwicklung. (APA, 30.3.2023)