Udo Landbauer (FPÖ) ist Landeshauptfrau-Stellvertreter in Niederösterreich.

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Wien / St.Pölten – Dass der Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und der nun angelobte Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) aus Niederösterreich keine Freunde mehr werden, war klar. Am Mittwoch sprach Kogler in der "ZiB 2" von "Kellernazis" und meinte damit Funktionäre innerhalb der FPÖ.

Auch Landbauer zähle er dazu: "Ich weiß ja gar nicht, wie viele Liederbücher der Herr Landbauer gehortet hat. Aber der Herr Landbauer hat das damals sogar noch verteidigt, und deshalb darf er sich schon zu diesem Kreis zählen", erklärte Kogler in der "ZiB 2".

Landbauer will nun rechtlich gegen den Vizekanzler vorgehen, wie "Niederösterreich heute" und der "Kurier" berichten. Der niederösterreichische FPÖ-Chef spricht von "widerlichen" Vorwürfen und habe "Lust und Laune", dagegen vorzugehen.

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"Aber der Herr Kogler wird sich ohnehin vor Gericht verantworten müssen. Was ich so mitbekomme, ist die entsprechende Anzeigen- und Klagsflut bereits unterwegs", sagt Landbauer im "Kurier"-Interview.

Koalition mit ÖVP

Seit einer Woche ist Landbauer mit seiner FPÖ in Koalition mit der ÖVP unter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Niederösterreich. Die schwarz-blaue Koalition will in ihrem Arbeitspapier unter anderem einen Corona-Fonds mit rund 30 Millionen Euro einrichten, um verfassungswidrige Covid-Strafen zurückzuzahlen. (ste, 31.3.2023)