Auch Apple wird sich wohl von einigen Mitarbeitern trennen.

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Tech-Riesen wie Meta, Microsoft, Amazon und Konsorten haben in den vergangenen Monaten zehntausende Mitarbeiter vor die Türe gesetzt oder sind gerade dabei, das zu tun. Neben dem wirtschaftlich unsicheren Ausblick spielt dabei teilweise auch der Aufbau eines großen Mitarbeiterstands während der Corona-Pandemie eine Rolle.

Ein prominenter Name fehlt aber bisher in der Liste der Firmen, die massenhaft Angestellte vor die Türe setzen: Apple. Der iPhone-Hersteller war bislang ohne Entlassungswellen durch die Turbulenzen gekommen. Doch glaubt man "Business Insider" und Bloomberg, dann dürfte sich das nun ändern.

Bisherige Maßnahmen

Ganz ohne Maßnahmen ging es freilich auch in Cupertino nicht. Der Konzern hatte 2022 in vielen Bereichen einen Anstellungsstopp verhängt. Im vergangenen Monat soll dieser ausgeweitet worden sein, zudem sollen Bonuszahlungen verschoben worden sein und erfolgen nun gesammelt einmal im Jahr statt wie bisher üblich im April und Oktober.

Der Anstellungsstopp soll eine Reduktion des Personalstands auf "sanftem" Wege herbeiführen, da – mit wenigen Ausnahmen – freiwerdende Stellen durch Mitarbeiter, die aus eigenem Antrieb das Unternehmen verlassen, nicht nachbesetzt werden. Dazu reduzierte man den Umfang an freien Mitarbeitern, die nicht direkt angestellt sind. Nun steht laut Insidern aber der erste "echte" Stellenabbau bevor.

Corporate Retail soll verschlankt werden

Treffen wird die noch nicht offiziell angekündigte Maßnahme demnach Mitarbeiter im Corporate-Retail-Bereich. Dabei handelt es sich um Manager, die dafür verantwortlich sind, neue Apple Stores und andere Präsenzen aufzubauen und zu verwalten. Das soll den Bilanzen der betroffenen Locations zugutekommen, zudem sei Unterstützung für jene angedacht, deren Stellen gestrichen werden.

Um wie viele Stellen es geht, konnte der Insider nicht genau beziffern. Verglichen mit den Massenkündigungen bei namhaften Konkurrenten soll es sich aber um eine kleine Zahl an Stellen handeln, die gestrichen werden. Einige der Betroffenen sollen zudem die Möglichkeit haben, sich intern für ähnliche Aufgaben zu bewerben. Wer ganz Abschied nehmen muss, der soll eine Entschädigung in der Höhe von bis zu vier Monaten seines aktuellen Gehalts erhalten. (red, 4.4.2023)