Das Landeskriminalamt ermittelt.

Foto: Elmar Gubisch

Deutschfeistritz – Nach dem Bekämpfen eines Brandes in einem Gehöft in Deutschfeistritz (Bezirk Graz-Umgebung) in der Nacht auf Mittwoch sind von den Einsatzkräften in der Brandruine zwei Leichname entdeckt worden. Die Besatzung eines Rettungshubschraubers hatte den Feuerschein bei einem Überflug entdeckt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet. Bei den Toten könnte es sich um die Bewohner des Gehöfts, eine 74-Jährige und ihren Sohn (44), handeln. Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen.

Brand bei zufälligem Überflug entdeckt

Die Crew eines ÖAMTC-Rettungshubschraubers hatte den Brand aus der Luft bei einem zufälligen Überflug gesehen, woraufhin sie die Leitstelle der Rettung alarmierten. Einsatzkräfte von Rettung und Feuerwehr fuhren in der Folge zu dem abgelegenen Gehöft. Dort stand ein als Nebengebäude genutztes früheres Wohnhaus in Flammen. Die mehr als 70 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren brachten den Brand unter Kontrolle, sodass dieser nicht auf weitere Nebengebäude übergreifen konnte. Das alte Bauernhaus brannte jedoch bis auf die Grundmauern nieder. Das daneben befindliche neuere Wohnhaus blieb von den Flammen verschont. Viehwirtschaft wurde auf dem Gehöft nicht mehr betrieben, weshalb auch keine Tiere anderswo untergebracht werden mussten.

Obduktion angeordnet

Die 74-jährige Pensionistin und ihr Sohn waren beide im daneben befindlichen Wohnhaus gemeldet. Sie konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht angetroffen werden, so ein Polizist zur APA. Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark haben wie oben erwähnt die Ermittlungen übernommen. Die Leichname wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz beschlagnahmt. Eine Obduktion soll nun die Identität sowie die genauen Umstände des Todes klären.

Es könnte sich möglicherweise um Suizid handeln, zumindest in einem Fall, wie es seitens der Polizei zur APA hieß. (APA, red, 5.4.2023)

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