Schauplatz war ein Reihenhaus in Strasshof.

Foto: Elmar Gubisch/ DER STANDARD

Strasshof – Nach der Tat am Montagfrüh in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf) mit einer Toten war für Mittwoch laut Gudrun Bischof von der Staatsanwaltschaft Korneuburg die Befragung des Beschuldigten geplant. Dem 27-Jährigen, der sich in einem Wiener Krankenhaus befindet, wird zur Last gelegt, seine 60 Jahre alte Mutter mit einem Küchenmesser getötet zu haben. Über die Verhängung der U-Haft sollte ebenfalls im Laufe des Tages entschieden werden.

Untersucht wird laut Bischof das Blut des Beschuldigten dahingehend, ob bewusstseinsbeeinträchtigende Substanzen eingenommen wurden. Die Obduktion war ebenfalls von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden. Bei der Obduktion wurden nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Dienstag zahlreiche massive Stich- und Schnittverletzungen festgestellt.

Motiv unklar

Weiterhin intensivmedizinisch betreut wurde laut Bischof der Stiefvater (70) des 27-Jährigen. Er hatte ebenfalls zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen erlitten und wurde ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen. Der mutmaßliche Täter unternahm einen Suizid-Versuch. Er wurde ebenfalls schwer verletzt.

Schauplatz war ein Reihenhaus in der Marktgemeinde Strasshof im Marchfeld, in dem das Ehepaar und der 27-Jährige gemeinsam lebten. Das Motiv stand weiterhin nicht fest. (APA, red, 5.4.2023)