Faltbare Smartphones sind bisher eher dick. Eine höhere Energiedichte bei den verwendeten Akkus könnte helfen, dies zu ändern.

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Auch wenn die ganz großen Sprünge bislang ausgeblieben sind: Über die vergangenen Jahre gab es in der Summe aus vielen kleinen Fortschritten durchaus relevante Fortschritte bei Akkutechnologien. Ein weiterer solcher zeichnet sich nun für kommende Smartphones ab.

Gewinn

Samsung will künftig Stapelakkus bei seinen Smartphones, Tablets und Notebooks einsetzen, berichtet die Branchenseite The Elec. Die Technologie verspricht eine um rund zehn Prozent höhere Energiedichte. Das ermöglicht also, auf dem gleichen Raum eine größere Ladung zu speichern, mit der das Gerät dann entsprechend länger durchhalten kann.

Der Name verrät dabei eigentlich bereits das Wichtigste über diese Technologie: Die Bauteile werden hierbei gestapelt angeordnet, was die gesteigerte Energiedichte ermöglicht. Ganz neu ist diese Idee nicht, Stapelakkus werden bereits bei Elektrofahrzeugen verwendet. Das trifft auch auf Samsung – oder genauer gesagt auf dessen als Tochterunternehmen geführten Akkuhersteller SDI – zu.

Reduktion

Gerade für Smartphone-Hersteller könnte aber auch eine andere Perspektive verlockend sein: die Akkukapazität gleich zu belassen, dafür aber den Platzverbrauch zu reduzieren. Gerade bei Geräten, bei denen die Dicke derzeit ein Problem ist – etwa bei faltbaren Smartphones –, könnte dieser Ansatz von Interesse sein.

Für die Produktion will Samsung dem Bericht zufolge mit zwei chinesischen Herstellern zusammenarbeiten, Namen werden allerdings nicht genannt. Diese sollen gar extra zu diesem Zweck neue Büros im südkoreanischen Seoul eröffnen – also der Heimstatt von Samsung.

Abwarten

Unklar bleibt hingegen, wann "Stacked Batteries" zum ersten Mal in Smartphones zum Einsatz kommen sollen. Laut dem Bericht soll es aber frühestens in der übernächsten Generation an Topgeräten der Fall sein – aus Samsung-Perspektive also wohl 2025. (apo, 24.4.2023)