Das jüngste Abenteuer von Cal Kestis wird von technischen Problemen überschattet.

Foto: Respawn Entertainment

Die Fachpresse sowie die Fans sind sich einig: Das jüngst erschienene "Star Wars Jedi: Survivor" ist ein richtig gutes Spiel geworden – zumindest auf der Xbox sowie der Playstation. Wer das neueste Werk aus dem Hause Respawn Entertainment sorgt allerdings auf dem PC für Frust, weil bei der Portierung einiges schief gegangen sein dürfte. So berichten zahlreiche Userinnen und User in der Steam Community und auf Reddit von Performanceproblemen bis hin zu regelmäßigen Abstürzen – selbst dann, wenn die Hardware die Anforderungen des Spiels bei weitem übererfüllt.

Der Unmut der Fans macht sich vor allem in den Bewertungen bemerkbar: Von den 12.000 Reviews auf Steam sind nur 52 Prozent positiv. Der Tenor: der technische Zustand von "Star Wars Jedi: Survivor" ist eine Katastrophe. Das Magazin "Eurogamer" nennt den Release sogar den schlechtesten PC-Port bislang und das will einiges heißen, denn die Konkurrenz ist leider stark.

Entschuldigung gießt Öl ins Feuer

All der Unmut blieb auch EA nicht verborgen und nun veröffentlichte der Publisher gemeinsam mit dem Entwicklerstudio eine Entschuldigung. Man sei sich bewusst, dass "Star Wars Jedi: Survivor" für einen "Prozentsatz" der PC-Community nicht nach den eigenen Standards laufe. Gleichzeitig gab man der Hardware der Spielerinnen oder Spielern die Schuld: "So hatten beispielsweise Spieler mit modernsten Multi-Thread-Chipsätzen, die für Windows 11 entwickelt wurden, Probleme unter Windows 10. Oder High-End-Grafikprozessoren verzeichneten in Verbindung mit leistungsschwächeren CPUs unerwartete Frameverluste", heißt es da etwa. Man arbeite an Korrekturen, aber eine umfassende Lösung für die Leistung am PC gebe es nicht. Einen Termin für etwaige Patches nannten Respawn und EA nicht.

Skill Up

Doch statt die Wogen zu glätten wurde der Shitstorm noch weiter angefacht. Viele Fans empfanden diese Entschuldigung als unaufrichtig. Denn EA müsse vor der Veröffentlichung von dem schlechten technischen Zustand des Spiels gewusst haben, so ein häufig geäußerter Vorwurf in der Community.

2023 war bislang das Jahr der schlechten Ports

Schon seit Jahren stehen große Publisher in der Kritik. Der Vorwurf: Den Spielefirmen ist eine gute Umsetzung am PC schlicht egal, wichtig ist der Konsolenmarkt. So brachte Sony das gefeierte "The Last of Us" nach neun Jahren endlich auf den PC, jedoch war das Spiel in einem desolaten Zustand. Das Spiel ist seit einem Monat auf dem Markt und wird noch immer von Entwickler Naughty Dog zurechtgepatcht.

Auch der Vorgänger von "Star Wars Jedi: Survivor" war bei seiner Veröffentlichung am PC voll mit Bugs und Glitches und musste monatelang gefixt werden. (pez, 1.5.2023)