Dass wir aktuell wirtschaftlich herausfordernde Zeiten erleben, wird wohl kaum jemand in Abrede stellen. Die anhaltende Inflation macht sich in immer mehr Geldbörsen bemerkbar, und monetäre Sorgen sind auch bei vielen Menschen in Österreich ein Thema, die sich über derlei bislang weniger Gedanken machen mussten. Expertinnen und Experten sprechen von einem Dahinschwinden der Mittelschicht: Ein Abrutschen in die Armutsgefährdung droht inzwischen so manchem, der bis dato gut über die Runden gekommen ist.

Wenn das Geld vorn und hinten nicht mehr reicht

Konkrete Zahlen belegen das subjektive Empfinden, dass vielen immer weniger Geld zum Leben bleibt: Eine Studie der Statistik Austria ergab jüngst, dass etwas mehr als ein Drittel der Befragten im vergangenen Jahr Einkommensverluste erlitten habe. Als große Herausforderung wurden hierbei die Wohnkosten genannt, die für 24 Prozent der Befragten mittlerweile eine schwere finanzielle Belastung darstellen. 27 Prozent rechnen in diesem Kontext in den kommenden drei Monaten mit Zahlungsschwierigkeiten.

"KlarE_Sicht" kann bestätigen, dass sich bei diesem Thema merklich etwas verschlechtert hat:

Mehr als eine Million Menschen hatten laut der Umfrage bereits zu Jahresende 2022 große Probleme, mit ihrem Haushaltseinkommen die laufenden Ausgaben zu decken. Auch "justsayin" bestätigt, dass er selbst zwar mit seinem Geld auskommt, aber eine deutliche Veränderung spürt – und Gehaltsanpassungen die tatsächlichen Verluste durch die Inflation kaum ausgleichen:

"tento" gibt zu bedenken, dass in dieser Diskussion zwischen Armut und Armut differenziert werden muss – und eine vorübergehende unangenehme Situation noch keine echte Armut darstellt:

"Mr. Karnickel" dagegen schildert eine gänzlich andere Wahrnehmung der momentanen Lage:

Wie ist das bei Ihnen?

In welcher Situation finden Sie sich wieder? Haben Sie das Gefühl, wegen der Inflation nun finanziell wesentlich schlechter dazustehen? In welchen Bereichen spüren Sie die Teuerung am stärksten? Hat sich an Ihrem Konsumverhalten etwas verändert? Und welche politischen Maßnahmen bräuchte es Ihrer Meinung nach, um hier wirklich gegenzusteuern? Diskutieren Sie im Forum! (Daniela Herger, 8.5.2023)