Symbolbild: Der Pilot der MiG-21 soll sich nach einem Notfall an Bord mit dem Schleudersitz gerettet haben.

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Neu-Delhi – Beim Absturz eines Kampfflugzeugs sind in Indien mindestens drei Zivilisten ums Leben gekommen. Der Pilot des Fliegers habe allerdings den Vorfall am Montagmorgen mit leichten Verletzungen überlebt, teilte die Luftwaffe auf Twitter mit. Der Jet des Typs MiG-21 sei in ein Haus im Dorf Bahlol im Bundesstaat Rajasthan gestürzt, berichteten indische Medien wie der Fernsehsender NDTV unter Berufung auf Behörden.

Der Pilot der MiG-21 habe sich nach einem Notfall an Bord mit dem Schleudersitz gerettet. Mehrere weitere Menschen seien bei dem Vorfall verletzt worden, meldete die örtliche Nachrichtenagentur PTI unter Berufung auf die Polizei. Der Flieger sowjetischer Bauart sei auf einem Trainingsflug gewesen. Grund für den Absturz sei ein technisches Problem gewesen, berichtete NDTV.

"Fliegende Särge"

Indische Medien hatten die MiG-21 früher schon "fliegende Särge" genannt, weil es bei ihnen immer wieder zu Abstürzen kommt. Die MiG-21-Modelle stammen aus der Sowjetzeit und sind seit Beginn ihrer Beschaffung 1963 das wichtigste Kampfflugzeug Indiens. Russland ist für Indien einer der wichtigsten Lieferanten von Rüstungsgütern. Wie Medien im vergangenen Jahr berichteten, plant die Regierung, die gesamte Flotte des Kampfjets bis 2025 außer Dienst zu stellen. (APA, 8.5.2023)