Der Führerschein verspricht Freiheit – endlich mobil zu sein, endlich mit dem Auto unterwegs zu sein. Zumindest war das einmal so. Jüngeren Menschen und vor allem im urbanen Raum ist dies vielleicht nicht mehr so wichtig. Aber gerade auf dem Land, wo der öffentliche Verkehr nicht so gut ausgebaut ist, gehört der Führerschein einfach dazu.

Wie sicher fahren Ihre älteren Familienmitglieder?
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Hat man den Führerschein einmal in der Tasche, bleibt er einem ein Leben lang – zumindest so gut wie. Allerdings muss die prinzipielle Fahrtüchtigkeit immer gegeben sein, und die Fahrerlaubnis kann auch jetzt schon vom Amtsarzt eingeschränkt oder gar gänzlich aufgehoben werden. Die EU überlegt nun eine unionsweite Führerscheinreform, in deren Rahmen unter anderem darüber diskutiert wird, ob es ab einem gewissen Lebensalter periodische und verpflichtende Überprüfungen der Fahrtüchtigkeit geben soll. "Rudimentier" kann dem EU-Vorschlag etwas abgewinnen:

Diskussionen in der Familie

Dass das Fahrverhalten und die Fahrtüchtigkeit älterer Menschen mitunter zu Gefährdungen führen können, erleben viele in der Familie. Man versucht sie dann vielleicht davon zu überzeugen, das Auto lieber stehen zu lassen. Manche Menschen sind da einsichtig, andere weniger, und es entstehen vielleicht Diskussionen innerhalb der Generationen, wenn Opa oder Oma es gar nicht verstehen wollen, dass es besser wäre, sich nicht mehr hinter das Volant zu setzen. Vielfach sind aber gerade ältere Personen auf dem Land auch auf das Auto angewiesen, weil sie Geschäfte des täglichen Leben nicht gleich um die Ecke haben. Aus der STANDARD-Community berichten einige, wie sie das im eigenen Umfeld wahrnehmen und erleben:

Wie ist das in Ihrer Familie?

Gibt es mit älteren Familienmitgliedern Diskussionen ob ihrer Fahrtüchtigkeit? Haben Sie vielleicht von sich aus beschlossen, das Auto nicht mehr zu lenken? Was halten Sie vom Vorschlag der EU – greift er zu weit oder gar zu kurz? Erzählen Sie im Forum! (wohl, 11.5.2023)