Das Café Français beschäftigt derzeit laut Eigenantrag zur Insolvenz 25 Dienstnehmende.

Foto: www.corn.at Heribert CORN

Das Wiener Restaurant Café Français in der Währinger Straße hat laut einer Aussendung der Gläubigerschutzorganisation Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) Insolvenz angemeldet. Zur Zahlungsunfähigkeit hätten neben Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie auch fehlende Gäste aufgrund häufigerer Arbeit im Homeoffice geführt. Hinzu kamen laut AKV steigende Energiekosten, die für weitere Liquiditätsprobleme sorgten. Es habe auch Uneinigkeiten über den Mietzins aufgrund von "Mängeln" am Mietobjekt gegeben.

Laut dem Gläubigerschutzverband führten Ansprüche auf eine Mietzinsminderung zu einem Streit mit dem Vermieter. Laut "Kurier" entstand eine Zahlungsverpflichtung von 350.000 Euro und in weiterer Folge ein Räumungsurteil. Gespräche zu Stundungs- und Ratenvereinbarungen hätten keine Einigung erzielt. Dem AKV nach sind 36 Gläubiger mit Gesamtforderungen von 183.000 vom Insolvenzverfahren Euro betroffen. 25 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sind demnach beim Café Français beschäftigt.

Es wurde laut Aussendung des Handelsgericht Wien bereits am Mittwoch ein Sanierungsverfahren gestartet. Eine Fortführung des Unternehmens werde dem AKV nach angestrebt. Der Schuldner beabsichtige das Unternehmen zu sanieren und seinen Gläubigern einen Sanierungsplananzubieten. Man suche auch nach einem neuen Betriebsstandort. Der angebotene Sanierungsplan soll aus der Unternehmensfortführung erwirtschaftet werden. (wisa, 17.5.2023)