Jeffrey Epstein war von 2013 bis 2018 Kunde der Deutschen Bank.

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Berlin/Washington – Die Deutsche Bank hat sich einem Zeitungsbericht zufolge im Prozess um Geschäfte mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Eppstein zu einer Vergleichszahlung von 75 Millionen Dollar bereit erklärt. Damit will das Geldhaus eine Sammelklage beilegen, in der ihm vorgeworfen wird, von dem Sexhandelsring des verstorbenen Hedgefonds-Managers Jeffrey Epstein finanziell profitiert zu haben, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf Anwälte der Kläger. Das Finanzinstitut hatte zuvor die Abweisung der Klage beantragt. Die Deutsche Bank reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.

Epstein hatte sich 2008 schuldig bekannt, eine Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben. Er erhielt dafür eine 18-monatige Haftstrafe. Nach einer erneuten Festnahme wegen Vorwürfen des Sexhandels soll er sich im August 2019 in der Untersuchungshaft im Alter von 66 Jahren das Leben genommen haben. Epstein war von 2013 bis 2018 Kunde der Deutschen Bank. (APA, 18.5.2023)