Linz – Zwei große Jubiläen bestimmen die Konzertsaison 2023/24 im Linzer Brucknerhaus. Zum Gedenken an den 200. Geburtstag Anton Bruckners kommt im nächsten Jahr der 50. Geburtstag des Linzer Brucknerhauses. In einer Pressekonferenz präsentierte Intendant Dietmar Kerschbaum am Mittwoch in Linz die Höhepunkte unter den 247 verschiedenen Veranstaltungen des Konzerthauses für die kommende Saison.

Zum Brucknerjahr 2024, das in Oberösterreich landesweit gefeiert wird, steuert das Brucknerhaus u.a. eine Gesamtaufführung aller elf Bruckner-Sinfonien im Originalklang im Rahmen des Brucknerfestes im Herbst 2024 bei. Dieses "einzigartige Hörerlebnis ist weltweit zum ersten Mal in der Brucknerstadt Linz zu hören", so Kerschbaum. Interpreten sind u.a. die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann, Jordi Savall und Le Concert des Nations sowie Kent Nagano und das Concerto Köln.

Tänze "einfach nur zum Zuhören"

Die Saison 2023/24 steht im Brucknerhaus unter dem Motto "Tanz – Rhythmus, Schwung, Ekstase". In den Programmen wird es um "drei Säulen" (Kerschbaum) gehen: Tanzmusik im eigentlichen Sinn, um Ballettmusiken und um Tänze "einfach nur zum Zuhören". Aber auch Tanztheater wird geboten. "Tanzen war eine der großen Leidenschaften Bruckners", stellte der Brucknerhaus-Intendant die Verbindung zum Jahresschwerpunkt her.

Das 50-Jahr-Jubiläum der Eröffnung des Brucknerhauses wird mit zwei Konzerten gefeiert: Markus Poschner wird am 22. März das Bruckner Orchester Linz mit Beethovens 8. Sinfonie und Bruckners Sinfonie Nr. 1 leiten. Am 23. März – dem eigentlichen 50. Jahrestag der Eröffnung des Brucknerhauses – spielen die Wiener Philharmoniker unter Zubin Mehta Bruckners Sinfonie Nr. 7. Dieses Werk wurde auch bei der Eröffnung 1974 von den Wiener Philharmonikern gespielt, am Pult stand Herbert von Karajan.

Erfreuliches konnte Kerschbaum auch finanziell ankündigen: "Die Kartenpreise werden in der nächsten Saison nicht erhöht." (APA, 24.5.2023)