Eine tödliche Seuche treibt ihr Unwesen in der virtuellen Welt von "World of Warcraft".

Bild: Hersteller

Eine tödliche Seuche wütet in "Azeroth". In Gefahr sind allerdings lediglich virtuelle Figuren, handelt es sich bei "Azeroth" doch um ein fiktives Land im Echtzeit-Strategiespielen World of Warcraft der Firma Blizzard Entertainment. Das Warcraft-Universum ist dabei alles andere als klein, laut Angaben des Herstellers gibt es über vier Millionen regelmäßige Spieler.

"Corrupted Blood"

Ausgegangen ist die Seuche dabei von Hakkar, dem "Gott des Blutes". Dieses von den Programmier von Blizzard erfundene Wesen kann mit einem Zauber names "Corrupted Blood" bei den Spielern erheblichen Schaden anrichten. Ursprünglich sollte der Zauber aber nur in Zul'Grub wirksam sein, einem speziellen Bereich der virtuellen Welt.

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Allerdings konnten einige infizierte Charaktere in die Hauptwelt Azeroth zurückkehren und sorgten so für die schnelle Verbreitung der Seuche. Einige Spieler sollen es auch geschafft haben, ein virtuelles Tier mit dem verdorbenen Blut zu infizieren und die Seuche so auch an andere Orte zu bringen.

Ob es sich nun um einen Programmfehler in der erst kürzlich hinzugefügten Location "Zul'Grub" handelt oder ob einige Spieler die digitale Pest gestartet haben, ist zur Zeit nicht bekannt. Offiziell sei die Ursache noch nicht geklärt, es werde aber an einer Lösung gearbeitet, so eine Sprecherin des Herstellers.

Gefahr für erfahrene Spieler

Mittlerweile ist Infektion in vielen der Städte der virtuellen Welt verbreitet. Die Krankheit stellt selbst für erfahrenen und starke Spieler eine Gefahr dar, BBC Online spricht von hunderten virtuellen Leichen in den Straßen der Städten des Warcraft Universums.

Nicht im Griff

Quarantänebestimmungen, an die sich aber viele Spieler nicht hielten, und ein Patch sollen Abhilfe schaffen. Blizzard hat auch einige Server neu gestartet, die Seuche ist allerdings noch immer nicht ganz im Griff.

Virtuelle Krankheiten

"Corrupted Blood" ist hingegen keineswegs die erste Krankheit, die in den virtuellen Welten für Aufregung sorgt. Im Jahr 2000 verbreitete ein virtuelles Meerschweinchen bei "The Sims" eine tödliche Krankheit, in anderen Spielen werden die Charaktere sogar teils von Drogen abhängig. (red/pte)