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Die Opposition will den Grundwehrdienst weiter verkürzen oder abschaffen.

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Wien - Montagfrüh feierte Verteidigungsminister Günther Platter (VP) die Verkürzung des Grundwehrdienstes auf sechs Monate. Doch der Opposition, der er gegen den Rat hoher Offiziere mit der Verkürzung entgegengekommen war, reicht das nicht.

"Wenn der Assistenzeinsatz des Bundesheeres im Jahr 2008 beendet sein wird, gibt es keinen Grund mehr für eine Aufrechterhaltung der allgemeinen Wehrpflicht", argumentierte Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz. SPÖ-Wehrsprecher Anton Gaal will zwar nicht so weit gehen wie Pilz, Österreich von der Wehrpflicht zu "befreien", aber die vom Minister verordnete Verkürzung reicht ihm auch nicht. Sie biete zu wenig Rechtssicherheit.

Platter sagte, von der Verkürzung würden allein heuer 31.250 Rekruten profitieren. Von der Verkürzung des Zividienstes von zwölf auf neun Monate betroffen sind rund 10.000 junge Männer. (cs, DER STANDARD, Printausgabe 3.1.2006)