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Grafik: Archiv
Kein großer Freund von Gerichten dürfte wohl der US-Spielehersteller Rockstar Games sein, immerhin fand sich der Hersteller von Spielen wie der Grand Theft Auto-Serie schon mehrmals in der Position des Angeklagten wieder. Aktuell wird man aber wohl ganz zufrieden sein, ein US-Gericht lehnte das Begehren eines Rechtsanwalts auf den Stopp der Auslieferung des neuen Rockstar-Spiels "Bully" ab.

Vorwurf

Der klagende Anwalt sah in dem Spiel ein "öffentliches Ärgernis", außerdem sei der Inhalt zu gewalttätig. Ein Punkt dem das Gericht nun widerspricht: Das Gezeigte sei auch nicht schlimmer, als das, was täglich zur besten Sendezeit im TV geboten werde, so der Richter in seiner Begründung.

Vorführung

Zuvor hatten MitarbeiterInnen von Rockstar Games dem Richter eine zweistündige Demonstration des Spielgeschehens geliefert, bei dem er sich ein eigenes Bild über die gezeigte Inhalte machen konnte. Dass diese Vorführung überhaupt angeordnet wurde, hatte in der letzten Woche für einige Aufregung unter Rechtsexperten gesorgt, verstößt doch eine Zensurierung noch vor Veröffentlichung gegen die US-Verfassung. Insofern hätte die Klage umgehend und ohne weitere Untersuchungen abgewiesen werden müssen.(red)