Bis die E-Card die Zettelwirtschaft in den Spitälern vollständig ersetzt, wird es noch dauern – Ziel laut dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger: nächstes Jahr
Redaktion
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Die E-Card funktioniert noch immer nicht überall einwandfrei. Vor allem in vielen Wiener Krankenhäusern gibt es Probleme, der Zeitplan zur Umstellung zum vollständig elektronischen System wird sich nach hinten verschieben. Bis Anfang nächsten Jahres wäre die Einführung der E-Card als Krankenscheinersatz in den Wiener Spitälern geplant gewesen, jetzt arbeitet man daran, dass das elektronische System im Laufe des nächsten Jahres funktioniert. "Besonders in Wien wäre es wünschenswert die Zettelwirtschaft möglichst bald zu vermeiden, weil es hier besonders viele Ambulanzbesuche gibt und das eine Entlastung für Patienten und Personal wäre. Schließlich wurde die E-Card deswegen eingeführt", konstatiert Dieter Holzweber vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Ausfüllen statt ablesen
Patienten müssen weiterhin zusätzlich rote "Scheine" ausfüllen, obwohl die Karte ab Jänner in fast allen Spitälern angenommen wird. Der Grund: Das EDV-System kann nicht ablesen, bei welcher Versicherung der Patient ist. "Das Problem, vor allem in Wien, ist die fehlende Onlineverbindung in den Spitälern", erklärt Holzweber. Sowohl der Hauptverband als auch die Spitäler müssten investieren, und zwar einerseits in die Software und andererseits in die so genannte Gina-Box, die es bei den niedergelassenen Ärzten bereits gäbe und die auch einwandfrei funktioniere.
In den Bundesländern funktioniert das System bereits teilweise, laut Holzweber könne es sein, dass es Probleme in jenen Spitälern gibt, die nicht bei der Landesholding sind. In Niederösterreich sollte die Anmeldung mit der E-Card bei den meisten Spitälern bis Jahresende möglich sein. (red)
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