Sarah und Johannes an einem Montag am Sobieskiplatz in Wien.
Stefan Joham

STANDARD: Wie habt ihr euch kennengelernt?

Johannes: Die kurze Fassung: Sarah war den ersten Tag arbeitslos, und ich hatte den ersten Tag meiner Semesterferien. Kennengelernt haben wir uns bei einer offenen Bühne ...

Sarah: ... im Tacheles im zweiten Bezirk ...

Johannes: ... wo wir beide schon oft waren, aber einander nie bemerkt haben. Dann hat es gefunkt.

Sarah: Jein. Ich wollte eigentlich schon gehen, weil ich an diesem Tag keine Lust auf Leute hatte. Aber er ist mir hinterhergelaufen ...

Johannes: ... und ich habe ihr charmant hinterhergerufen: "Wart auf mi!" Sie hat extra langsam geraucht, damit ich sie einhole.

Sarah: Dann hat er sich noch getraut, mir zu verraten, wann seine nächsten Auftritte sind. Da hatte ich aber keine Zeit zu kommen.

Johannes: Also sagte ich: "Dann gehen wir halt auf einen Kaffee."

Sarah: Haben wir dann auch gemacht.

VIDEO: Sarah & Johannes im Interview
DER STANDARD

STANDARD: Was sind eure besten Eigenschaften?

Sarah: Er ist so ein guter Mensch. Wirklich.

Johannes: Mit ihr ist es immer lustig, und ich weiß, wenn ich einen schlechten Tag habe, dass da ganz viel Liebe auf mich wartet.

STANDARD: Was war das schönste Geschenk, das ihr dem anderen/ der anderen gemacht habt?

Sarah: Der gemeinsame Urlaub. Einfach alles, was mit gemeinsamer Zeit zu tun hat.

Johannes: Der Surf-Gutschein war jedenfalls mein Lieblingsgeschenk von ihr an mich.

STANDARD: Worüber könnt ihr lachen?

Sarah: Wir haben eine eigene Sprache entwickelt, die ziemlich lustig ist.

Johannes: Die meisten Paare entwickeln wohl eine seltsame Kosesprache, aber unsere ist schon sehr ausgeklügelt. Nein, ich gebe jetzt kein Beispiel. Nächste Frage, bitte!

STANDARD: Eure Beziehung in einem Satz.

Sarah: Mir reicht ein Wort: liebevoll.

Johannes: Da fehlt das Prädikat!

Sarah: Du bist Lehrer. Du musst den Satz machen!

Johannes: Aber kein Deutschlehrer! Ich versuch’s trotzdem: Liebevoll auf der Couch lachend verbringen wir den Abend. Jetzt hat’s ein Prädikat! (Sascha Aumüller, 25.5.2023)