Bei aktuellen Smartphones ist der Fingerabdrucksensor üblicherweise unter dem Bildschirm angebracht. Nun hat Samsung zum ersten Mal ein OLED-Panel gezeigt, bei dem diese Form der biometrischen Erkennung ein fixer Bestandteil des Displays selbst ist.

Sensoren

Im Rahmen der am Dienstag gestarteten Fachmesse Display Week präsentiert Samsung erstmals sein "Sensor OLED" genanntes Display. Dieses kann direkt über den Bildschirm allerlei Informationen lesen, ein eigener darunter verbauter Sensor ist also nicht mehr notwendig. Das hat zur Folge, dass der Fingerabdruck an einer beliebigen Stelle am Bildschirm eingegeben werden kann, wo bisher ein relativ überschaubarer Bereich dafür zur Verfügung steht.

Das "Sensor OLED" genannte Display von Samsung kann auch Gesundheitsdaten erfassen.
Samsung

Bei Details gibt sich Samsung noch zurückhaltend, das Unternehmen sieht aber großes Potenzial in dieser Technologie. Soll durch den Verzicht auf einen Extrasensor doch nicht nur Platz eingespart werden, auch die Kosten könnten – mittelfristig – gesenkt werden. Zudem soll die neue Lösung nicht nur zuverlässiger und schneller agieren, es soll auch möglich sein, mehrere Finger gleichzeitig für Aufgaben mit einem höheren Sicherheitsbedarf zu verlangen.

Tracking

Doch die Fingerabdruckerkennung ist nicht das einzige Einsatzszenario. So soll das Display auch genutzt werden können, um Gesundheitsdaten zu erfassen. Das reicht von der Messung der Herzfrequenz bis zur Erfassung des Blutdrucks, indem zwei Finger unterschiedlicher Hände gleichzeitig auf das Display gelegt werden.

Eine neues Rollable von Samsung.
Samsung

Parallel dazu will Samsung auch neue rollbare Displays zeigen. Unter dem Namen Rollable Flex soll es dabei einen Bildschirm zu sehen geben, der von 49 auf 254,4 Millimeter um mehr als das Fünffache vergrößert werden kann. (apo, 23.5.2023)