Alexander Schlager steht vor einem Wechsel.
APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Wals-Siezenheim – Noch dementiert Christoph Freund den Vollzug, doch der Wechsel von Alexander Schlager vom LASK zu Salzburg dürfte bald offiziell werden. Berichte darüber, dass der ablösefreie Transfer des ÖFB-Teamgoalies bereits fix sei, könne er nicht bestätigen, so Salzburgs Sportchef am Freitag. "Aber wir sind in sehr guten Gesprächen und sehr weit mit Alexander Schlager."

Schlager wäre Salzburgs erster Neuzugang für die Saison 2023/24. Die Heimholung des 27-Jährigen zeichnet sich bereits länger ab. Beim LASK saß er im Saisonfinish nur noch auf der Ersatzbank. In Salzburg war in der zu Ende gehenden Saison der Schweizer Philipp Köhn im Tor gesetzt. Der Deutsche Nico Mantl war zuletzt zum dänischen Club Aalborg verliehen. Als erster Ersatzmann fungierte Adam Stejskal.

Interesse an Emegha

Gerüchte, wonach Salzburg großes Interesse an Sturm-Angreifer Emanuel Emegha zeigen soll, halten sich indes hartnäckig. Freund hatte den 20-jährigen Schlaks aus den Niederlanden zuletzt als "interessanten Spieler" bezeichnet. "Aber wir sind auf dieser Position sehr gut besetzt."

Darauf angesprochen, ob Salzburg nun wie Bayern München bei direkten Konkurrenten wildern könnte, erwiderte Freund am Freitag: "Die Bayern-München-Strategie war es immer, den Gegner zu schwächen. Das haben wir die letzten Jahre nicht gemacht und werden wir auch zukünftig nicht machen. Unsere Ausrichtung ist ganz klar, dass wir die bestmöglichen Spieler, die zu uns passen, zu uns holen. Unabhängig davon, ob sie in Europa oder in Österreich spielen."

Adamu könnte gehen

Zwei Abgänge von Stammspielern stehen mit Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko (beide Leipzig) bereits fest. Freund macht keinen Hehl daraus, dass es dabei nicht bleiben wird. "Es gibt Gespräche, aber die werden erst in den nächsten Wochen konkreter. Es werden intensive zwei, drei Wochen", kündigte Freund an. Junior Adamu wird medial mit einem Wechsel in die deutsche Bundesliga nach Freiburg in Verbindung gebracht.

Den langzeitverletzten Brasilianer Fernando hat Freund noch nicht abgeschrieben. "Wir rechnen ganz fest mit Fernando. Es war natürlich bitter, dass einer unserer absoluten Topspieler so wenig auf dem Feld gestanden ist." Der Stürmer war mit sechs Toren in den ersten neun Ligaspielen in die Saison gestartet, danach aber mehrmals von – auch undurchsichtigen – Muskelverletzungen ausgebremst worden. Freund gab sich nun optimistisch, dass Fernando im Zuge der Saisonvorbereitung wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. (APA, 26.5.2023)