Im Web und vor allem in sozialen Medien ist eine gesunde Portion Misstrauen nicht schlecht – vor allem wenn eine Nachricht zu gut klingt, um wahr zu sein. Das zeigt nicht zuletzt ein aktuelles Beispiel, das von der Faktencheck-NGO Mimikama in einem Blogbeitrag beschrieben wird. Hier geht es um ein vermeintliches Gewinnspiel auf Facebook, das angeblich von der Tierhandlungskette Fressnapf betrieben wird.

"Fressnapf Fans" ist nicht die offizielle Seite von Fressnapf.
Screenshot/Mimikama

Über ein Facebook-Posting werden Facebook-Userinnen und -User aufgefordert, dieses mit dem Wort "Glückwünsch" zu kommentieren, als Belohnung winken angeblich Geschenktüten und sogar Bargeld. Anschließend erhalten sie eine private Nachricht mit einem Link zu einem Formular, in das sie ihre persönlichen Daten eintragen sollen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es jedoch keinen Gewinn, wie es in dem Beitrag von Mimikama heißt: Stattdessen bestehe die Gefahr, dass die eingegebenen privaten und persönlichen Daten missbraucht werden, etwa für unerwünschte Werbeanrufe oder Spam.

Betrugsversuche: So schützt man sich

Solch ein Betrug über vermeintliche Gewinnspiele ist nicht selten, die Faktenchecker warnten auf ihrer Website zuletzt auch vor angeblichen Gewinnspielen rund um Mini-Kühlschränke, E-Bikes und ein iPhone 14 Pro

Generell wird in solchen Fällen zu einem gesunden Misstrauen geraten. Vor allem ist Skepsis empfohlen, wenn es sich um einen vermeintlich hohen Gewinnbetrag oder andere unrealistische Versprechen handelt. Zudem ist es ratsam, Facebook-Profile auf ihre Echtheit zu prüfen: Wenige Fans sollten ebenso stutzig machen wie ein noch junges Profil, auf dem es kaum Postings gibt.

Mit persönlichen Daten – vor allem Passwörtern, Sozialversicherungsnummern und Kreditkarteninformationen – sollte sorgsam umgegangenen werden. Und wer ein verdächtiges Posting sieht, der sollte dies melden, damit Facebook entsprechende Maßnahmen setzen kann. (red, 30.5.2023)