CD Projekt Red dementiert Übernahme durch Playstation-Hersteller Sony
"The Witcher"-Entwickler CD Projekt Red will unabhängig bleiben.
CD Projekt Red

Die polnischen Videospielentwickler CD Projekt Red haben mit den "The Witcher"-Games eine höchst erfolgreiche Spieleserie im Repertoire. Lange galt das Studio deshalb als Publikumsliebling – ein Ruf, der mit dem katastrophalen Launch von "Cyberpunk 2077" zumindest zwischenzeitlich signifikanten Schaden erlitten hat. Dennoch handelt es sich bei dem Unternehmen um eines der interessantesten am Markt, was es theoretisch zu einem sichtlich perfekten Kandidaten für eine Übernahme durch Microsoft oder Sony machen würde.

Eine solche wird es allerdings nicht geben, versicherte Adam Kicinski, CEO von CD Projekt Red, am Montag. Grund für das Dementi sind Gerüchte rund um eine Übernahme durch Sony. Diese schließt Kicinski allerdings aus. "Von unserer Seite aus hat sich nichts geändert. Ich kann wiederholen, was wir schon seit Jahren sagen: CD Projekt steht nicht zum Verkauf. Wir wollen unabhängig bleiben", sagt er nach der Präsentation der Quartalszahlen. Auch die Pressesprecherin des Unternehmens, Ola Sondej, bestätigt die Aussage des CEO. Auf Twitter schreibt sie, dass es keine Gespräche mit Sony gebe.

Erfolgreiche Spieleserie

Während "Cyberpunk 2077" wegen unzähliger technischer Mängel auf wenig Gegenliebe der Fangemeinde stieß, gab es am Montag positive Schlagzeilen für CD Projekt. Mit mehr als 75 Millionen verkauften Kopien zählt "The Witcher" laut einem "The Verge"-Bericht zu einer der erfolgreichsten Spieleserien aller Zeiten. Allein der dritte Teil, "The Witcher 3: Wild Hunt", hat sich demnach 50 Millionen Mal verkauft. Trotz aller Probleme konnte "Cyberpunk 2077" außerdem 20 Millionen Mal verkauft werden. (red, 30.5.2023)