Stern OMV
2024 wäre Sterns Vertrag ausgelaufen.
APA/AFP/JOE KLAMAR

Wien – Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat den Vertrag seines Vorstandschefs Alfred Stern verlängert. Der Aufsichtsrat habe den Manager für zwei Jahre bis zum 31. August 2026 wiederbestellt, teilte das teilstaatliche Unternehmen am Dienstag mit, das zu 31,5 Prozent über die Österreichische Beteiligungs AG (Öbag) dem Bund, zu 24,9 Prozent der Mubadala-Holding aus Abu Dhabi gehört.

Vor der Aktionärshauptversammlung Ende Mai galt Stern als nicht unumstritten. Dem Vernehmen nach wollten Ex-OMV-Chef Rainer Seele, der nun wie Ex-Vorstandsmitglied Johann Pleininger die Miteigentümer in Abu Dhabi berät, und Öbag-Aufsichtsratschef Günther Ofner (ÖVP-nahe) lieber Borealis-Chef Thomas Gangl an der OMV-Spitze sehen. 

Die OMV habe die Herausforderungen der letzten Jahre unter schwierigen Bedingungen sehr gut gemeistert, sagte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Lutz Feldmann. "Nun gilt es, ihre bereits begonnene Transformation unter der Strategie 2030 weiter umzusetzen. Alfred Stern ist mit seinem Kompetenzprofil und internationaler Expertise bestens dafür positioniert." Stern, der den Vorsitz im OMV-Vorstand im September 2021 übernommen hat, will den von seinem Vorgänger Seele eingeleiteten Umbau in Richtung Petrochemie vorantreiben. (APA, red, 20.6.2023)