Der CEO von Gucci, Marco Bizzarri, wird mit 23. September seine Position bei dem italienischen Modelabel niederlegen, gab der Luxuskonzert Kering, zu dem neben Gucci unter anderem auch Bottega Veneta, Balenciaga oder Saint Laurent gehören, am Dienstag bekannt. Bizzarri war seit Dezember 2014 Chef bei Gucci. Zuvor leitete der Italiener die Kering-Marken Stella McCartney (heute bei LVMH) und Bottega Veneta.

Gucci CEO Marco Bizzarri
Marco Bizzarri verlässt im September Gucci.
AFP/MICHAEL TRAN

Der Abgang von Bizzarri ist nicht die einzige Veränderung in dem Konzern. Ende letzten Jahres hörte der Kreativdirektor von Gucci, Alessandro Michele, auf. Nach Jahren wachsenden Umsatzes brachen die Zahlen bei Gucci zuletzt ein. Der Konzern wolle durch Umstrukturierungen das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen, heißt es in einer Aussendung. So wird Jean-François Palus, aktuell Managing Director der Kering Group, Bizzaris Job interimistisch übernehmen.

Einflussreiche Rolle

Eine tragende Rolle spielt in Zukunft Francesca Belletini. Derzeit ist sie die Chefin von Saint Laurent, wird in ihrer neuen Position als stellvertretende CEO des Konzerns die Entwicklung aller Kering-Marken überblicken, was sie zu einer der einflussreichsten Frauen in der Luxusbranche macht.

Strukturell hat der Konzern bereits im Februar eine eigene Beauty-Sparte kreiert und erst im Juni die Parfummarke Creed gekauft. Auch diese Maßnahme soll die Wettbewerbsfähigkeit von Kering gegenüber den anderen großen Playern im Luxusmarkt, allen voran LVMH, sichern. (red, 19.7.2023)