Islamabad – In Pakistan sind seit Beginn des Monsunregens Ende Juni mehr als 100 Menschen gestorben. Das berichtete die Katastrophenbehörde am Freitag. Mehr als die Hälfte der Toten verzeichne die Provinz Punjab, das ist die bevölkerungsreichste Provinz des Landes. Mindestens 180 Menschen wurden verletzt und 150 Häuser beschädigt, so die Behörde weiter. Auch für das Wochenende würden heftige Regenfälle erwartet, sagte Pakistans leitender Meteorologe Sardar Sarfraz am Freitag.

Ein Motorradfahrer trotzt den Wassermassen in Rawalpindi, Pakistan.
Ein Motorradfahrer trotzt den Wassermassen in Rawalpindi, Pakistan.
REUTERS/STRINGER/Waseem Khan

Wie ein Sprecher der zuständigen Behörden mitteilte, seien in der Provinz Punjab vergangene Woche tausende Menschen evakuiert worden. Auch seien Dörfer wegen des Wassers von der Außenwelt abgeschnitten. Rettungskräfte seien auf Booten unterwegs, um die Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

Vergangenes Jahr erlebte Pakistan während der Monsunzeit Rekordfluten, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzten. Mehr als 1.700 Menschen kamen dabei ums Leben. Regenfälle und Fluten in diesem Ausmaß erwarten Meteorologen in dem südasiatischen Land für dieses Jahr nicht. Insgesamt haben in Pakistan Wetterextreme wie Fluten oder Dürren zugenommen, Experten machen dafür auch den Klimawandel verantwortlich. (APA, 21.7.2023)