Feuerwehreinsatz im Murtal
Sieben Feuerwehren mit 105 Männern und Frauen standen im Murtal im Einsatz.
APA/THOMAS ZEILER

Spielberg/Knittelfeld – Die Feuerwehren des steirischen Bezirkes Murtal haben in der Nacht zum Sonntag über 50 Mal zu Unwettereinsätzen ausrücken müssen. Laut einer Aussendung der Bereichsfeuerwehr waren die Gemeinden Spielberg und Knittelfeld am schlimmsten von Sturm und starken Regenfällen betroffen. Bis in die frühen Morgenstunden mussten umgestürzte Bäume entfernt, Fahrzeuge geborgen und Keller ausgepumpt werden. Insgesamt standen sieben Feuerwehren mit 105 Frauen und Männern im Einsatz.

Starkregen im Pustertal

Heftige Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen haben Samstagabend auch in Teilen Südtirols zu schweren Schäden geführt. Betroffen war vor allem das obere Pustertal. In Olang im Osten der autonomen Provinz entwickelten sich etwa Bäche zu reißenden Strömen - mehrere Holzbrücken wurden von den Wassermassen mitgerissen. Unterhalb des Grödner Jochs, einem Gebirgspass östlich von Bozen, ging indes eine Gerölllawine nieder, mehrere Fahrzeuge wurden verschüttet. Verletzt wurde niemand.

In Olang wurden laut Südtiroler Medienberichten auch Straßen vermurt und überschwemmt. Die Aufräumarbeiten waren Sonntagvormittag noch im Gange. Auch in Partschins/Tabland, Schenna und Verdins kam es zu Steinschlägen sowie Vermurungen. Die heftigen Gewitter waren kurz und intensiv, die Feuerwehren standen in den betroffenen Ortschaften indes stundenlang im Einsatz.

Im Pustertal gingen in zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag nieder - es wurden 500 Blitze registriert, erklärte Meteorologe Dieter Peterlin. Er erwartete ab Dienstag die nächste Gewitterfront. (APA, red, 30.7.2023)