Peking, Taifun Doksuri
Starkregen setzte Chinas Hauptstadt unter Wasser.
AFP/PEDRO PARDO

Peking - In Peking sind wegen heftiger Regenfälle durch Taifun "Doksuri" zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Wie chinesische Staatsmedien am Sonntag berichteten, wurden mehr als 27.000 Menschen aus besonders überschwemmungsgefährdeten Vierteln der Hauptstadt evakuiert. Weitere 20.000 Menschen wurden aus Risikogebieten der Provinzhauptstadt Shijiazhuang in der Küstenprovinz Hebei verlegt.

Die Behörden warnten vor potenziell gefährlichen Auswirkungen des Taifuns wie Überschwemmungen, anschwellenden Flüssen, Schlammlawinen und Erdrutsche. Für hunderte Millionen Menschen im Norden des Landes, darunter auch in Peking, gilt bis mindestens Montagnachmittag eine Starkregenwarnung der Alarmstufe Rot. Sie war bereits am Samstag ausgerufen worden - örtlichen Medien zufolge das erste Mal seit 2011.

175 Stundenkilometer

Bereits am Samstag waren aus Peking erste heftige Regenfälle gemeldet worden. Sie sollen voraussichtlich bis Dienstag anhalten. Mehrere Parks, Seen und Uferstraßen in der Hauptstadt waren nach Angaben der Pekinger Stadtverwaltung vorsorglich geschlossen worden. Am Sonntag dann wurden die Bewohner der Hauptstadt aufgefordert, sich nur im Notfall ins Freie zu begeben. Demzufolge blieben viele der sonst belebten Straßen leer. Zudem blieben etliche bei Touristen beliebte Sehenswürdigkeiten in Peking vorübergehend geschlossen, darunter die Verbotene Stadt, Bibliotheken und Museen.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometern und begleitet von heftigem Regen hatte "Doksuri" am Freitag China erreicht. Mehr als 880.000 Menschen in der südostchinesischen Provinz Fujian waren von dem Sturm betroffen, wie Staatsmedien am Sonntag berichteten.

"Doksuri" hatte zuvor auf den Philippinen für schwere Verwüstungen gesorgt. Mindestens 13 Menschen kamen nach Behördenangaben ums Leben, 21 weitere galten als vermisst. (APA, 30.7.2023)