Toco
Der Mann hinter "Toco" wollte als Kind schon unbedingt ein Tier sein.
Youtube/I want to be an animal

"Mein Name ist Toco, ich wollte ein Tier sein und wurde ein Collie", heißt es auf dem Youtube-Kanal "I want to be an animal", der über 46.000 Abonnenten hat und knapp 40 Videos von einem japanischen Mann zeigt, der sich in ein Hundekostüm presst und tierisches Verhalten nachahmt. Das Kostüm per se wirkt recht drollig, die Bewegungen hingegen noch etwas unbeholfen. Offensichtlich hat der Mann noch ein wenig Probleme, sich hundertprozentig an sein Hundeleben zu gewöhnen.

【着ぐるみ】犬になって外をお散歩してみた!
動物になりたい(I want to be an animal)

Für das Kostüm hat der Mann Medienberichten zufolge zwei Millionen Yen (rund 12.800 Euro) ausgegeben. Erstellt wurde es vom japanischen Unternehmen Zeppet, das dafür bekannt ist, Skulpturen und Modelle für Filmproduktionen zu erschaffen. Die Herstellung des Kostüms hat 40 Tage gedauert.

Seitdem veröffentlicht er Videos von sich, wie er sich auf dem Boden rollt, Hundefutter isst oder Menschen zuwinkt. Sein jüngstes Video zeigt einen Beitrag des deutschen TV-Senders RTL, in dem er Gassi geht sowie mit Hunden und Menschen interagiert. Es kommt auf knapp sieben Millionen Views.

Dogs and people's reactions to seeing a realistic dog costume!
動物になりたい(I want to be an animal)

Naturgemäß fallen die Reaktionen auf diesen Auftritt gemischt aus: Nicht wenige User bezeichnen das Verhalten als "Fetisch" und raten ihm, in Therapie zu gehen. Er selbst hingegen liefert in seinen Videos auch einen Denkanstoß: Denn mit diesem Kostüm habe er sich einen Kindheitstraum erfüllt, der zuvor vollkommen unrealistisch erschienen war – und wer kann das schon von sich behaupten? (red, 3.8.2023)