Es war ein ruppiger Start für Diablo 3 im Jahr 2012. Lange hatte sich die Fangemeinde auf einen Nachfolger des 2000 erschienenen, als legendär geltenden zweiten Teils gefreut, doch viele wurden mit der wesentlich bunteren Optik und dem Always-Online-Zwang zuerst einmal nicht warm. Dazu gesellten sich Implementationen wie das dann wieder abgeschaffte Echtgeld-Auktionshaus.
Ungeachtet der Kontroversen fand das Game aber dennoch eine große Basis an Spielern, die bis heute Sanctuary bevölkern. Allerdings ist mittlerweile "Diablo 4" zu größtenteils guten Kritiken erschienen. Nicht ganz überraschend bereiten die Entwickler bei Blizzard Teil 3 damit auf seine Pension vor. Sehr wohl überraschend ist dabei aber, dass sie zum Abschluss ein Feature implementieren, das schon lange auf der Wunschliste der Spieler stand: Ein "Solo Self Found"-Modus.
Eingeführt wird dieser mit Version 2.7.6, die von 15. bis 29. August am Testserver, dem "Public Test Realm", angespielt werden kann. Daneben wird auch ein Limit von 800 verteilbaren Paragon Points pro Heldin oder Held eingezogen, dazu gibt es Balancing-Anpassungen und neue Inhalte passend zur "Visions of Enmity"-Thematik der kommenden Season 29.

Keine fremde Hilfe, keine fremden Items
"Solo Self Found" war bisher eine selbst auferlegte Herausforderung unter Spielern, der nun als offizieller Modus integriert wird. In diesem spielt man ausschließlich ohne menschlichen Begleitern, verzichtet also auch auf die zusätzliche Erfahrung, die beim Kämpfen in der Gruppe erworben wird. Dazu kann auch nur Ausrüstung verwendet werden, die man entweder selbst von Gegnern erbeutet oder mit dem Crafting-System erschaffen hat. Items, die andere Spieler entdeckt oder gebaut haben, stehen nicht zur Verfügung.
Wer möchte, wird diesen Modus auch in der "Hardcore"-Variante spielen können. Diese Option bedeutet, dass kein Wiederauferstehen möglich ist, wenn man im Kampf fallen sollte. Der Tod der eigenen Spielfigur beendet das Abenteuer und man muss wieder von vorne beginnen. Die Errungenschaften der Abenteurerinnen und Abenteurer werden in eigenen Ranglisten festgehalten, die Blizzard für "Solo Self Found" implementiert hat.
Wartungsmodus startet mit Season 30
Ab der darauf folgenden Season 30 tritt "Diablo 3" aber schließlich seine Pension an, besser bekannt auch als "Maintenance Mode". Als einzige inhaltliche Neuerung wird der aus Season 28 bekannte und beliebte "Altar of Rites" zurückkehren.
Frischen Content wird Blizzard dann aber nicht mehr liefern. Stattdessen werden ältere Inhalte recycled, Patches beschränken sich dann aber auf Balance-Änderungen und Fehlerbehebungen. Die frei werdenden Ressourcen, so steht es anzunehmen, dürften wohl zu "Diablo 4" verlagert werden. (gpi, 13.8.2023)