Salzburg Hauptbahnhof
Zugreisende auf der Weststrecke werden Geduld brauchen.
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Innsbruck/Salzburg/München – Nach dem Brand eines Bauzugs am Sonntagabend zwischen Übersee und Traunstein in Bayern bleibt der Zugverkehr im sogenannten Deutschen Eck zwischen Tirol und Salzburg voraussichtlich bis Samstag, vier Uhr früh, spürbar eingeschränkt. Das teilte die ÖBB Montagabend mit. Von den Behinderungen betroffen war auch der innerösterreichische Fernverkehr zwischen den beiden Bundesländern.

Ab Dienstag wird jeder zweite Railjet- und Railjet-Express-Zug über das Deutsche Eck (Salzburg–Kufstein) im Schienenersatzverkehr fahren, hieß es. Dafür müsse man in Salzburg-Hauptbahnhof und Kufstein in Tirol umsteigen.

Nachtzüge nicht betroffen

Die RJX-Verbindungen zwischen Salzburg und München entfallen. Als Alternative können Fahrgäste auf die Nahverkehrszüge der Linie RE 5 der Bayerischen Regionalbahn (BRB) umsteigen, Tickets würden anerkannt, informierte die Bahn. Die Nachtzüge sollen von den Einschränkungen nicht betroffen sein.

Weil 3.000 Liter Dieselkraftstoff ausgelaufen sind, muss das Erdreich an der betroffenen Stelle ausgehoben werden und die zerstörte Bahninfrastruktur repariert werden. Die Züge können in diesem Abschnitt nur mit stark reduzierter Geschwindigkeit fahren, was gemeinsam mit den (nach wie vor aufrechten) Grenzkontrollen zu Verspätungen führe, hatte es zuvor geheißen. Nach einer behördlich verhängten Totalsperre wurde Montagnachmittag schließlich ein Gleis wieder freigegeben.

Zugreisende wurden gebeten, sich bei ihrem Bahnunternehmen zu informieren. Die Fahrplanänderungen würden auch regelmäßig in der ÖBB- Fahrplanauskunft Scotty aktualisiert, betonten die ÖBB-Verantwortlichen. (APA, 14.8.2023)