
Die Gwangju Biennale in Südkorea gilt als die größte Kunstbiennale Asiens.
Mit rund 500.000 Besuchern gilt Gwangju als die älteste und renommierteste Biennale für zeitgenössische Kunst in Asien. 1995 ins Leben gerufen, sind seit 2018 parallel zur Hauptausstellung auch Pavillons anderer Länder sowie Satellitenausstellungen internationaler Kulturinstitutionen Teil der Veranstaltung. 2024 wird Österreich nun erstmals mit einem eigenen Pavillon vertreten sein.
Das Projekt wurde von der Organisation für zeitgenössische Kunst Phileas in Auftrag gegeben, die die Teilnahme mit einer Förderung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport kofinanziert. Man freue sich, die Präsenz österreichischer Künstlerinnen und Künstler im asiatischen Raum weiter auszubauen und zu stärken, heißt es seitens Phileas. Bis zum 15. Oktober können kuratorische Konzepte im Rahmen eines Projektwettbewerbs eingereicht werden.
Als erste zeitgenössische Kunstbiennale in Asien wurde die Gwangju Biennale im Gedenken an die gewaltsame Unterdrückung der Gwangju-Demokratisierungsbewegung durch die Militärdiktatur von 1980 gegründet. 2024 läuft die 15. Ausgabe unter dem Titel "Pansori – A Soundscape of the 21st Century" und beschäftigt sich vor allem mit Fragen des Einflusses des Menschen auf den Planeten. (red, 6.9.2023)