Hier sind die Societynews vom Donnerstag:

Abschluss

Ein regelrechtes G'riss gibt es um den Nachlass von Freddie Mercury. Mehr als 32 Jahre nach dessen Tod verkauft eine enge Freundin, die inzwischen 72-jährige Mary Austin, den Hausrat des Pop-Idols. Die Versteigerung findet bei Sotheby's statt. Die Veranstaltung dauert sechs Tage. Unter den Hammer kommen etwa die berühmte Krone und der Mantel und unzählige weitere Bühnenkostüme. Bereits versteigert wurde eine mit Graffiti besprühte Gartentür zum Haus der Pop-Ikone in Kensington zum Preis von 400.000 Pfund. Der Ausrufpreis lag bei lediglich 25.000 Pfund.

Insgesamt war der Abend offenbar ein voller Erfolg. Die 59 Lose des Abends – von insgesamt 2.349 Losen der Auktionsserie – spielten netto 12,2 Millionen Pfund ein, berichtet faz.net. Mehr als 140.000 Besucher waren schon davor gekommen, um die wertvollen Stücke in der Vorschau zu besichtigen. Noch vor der Abendauktion sollen bereits rund 19.000 Onlinegebote abgegeben worden sein. Der Erlös ist für wohltätige Zwecke bestimmt.

Video: Bühnen-Outfits, Kunstwerke und handschriftliche Songtexte – der verstorbene Queen-Frontmann Freddie Mercury hat einen reichen Fundus an Besitztümern hinterlassen.
AFP

Mehr als 6.000 Menschen verfolgten die Versteigerung laut spiegel.de im Internet und sahen zu, wie der Flügel des Queen-Frontmans für 1,74 Millionen Pfund – und damit deutlich unter dem Schätzwert – an die Meistbietenden versteigert wurde.

Viele der ersten Objekte der Auktion wurden für ein Vielfaches ihres Katalogpreises verkauft. Eine gerade fünf Zentimeter große Fabergé-Schatulle mit einem Listenpreis von 6.000 bis 8.000 Pfund wurde für 95.250 Pfund versteigert. Eine Tiffany-Tischlampe erzielte mit 60.960 Pfund das Sechsfache ihres Listenpreises. Ein silberner Schlangenarmreif, den Mercury im Video zu Queens "Bohemian Rhapsody" trug, wurde für 698.500 Pfund ersteigert. Der Schätzwert lag bei etwa 9.000 Pfund.

Wenig begeistert zeigte sich Bandkollege Brian May: "Morgen … werden Freddies intimste persönliche Gegenstände und Schriften, die Teil dessen waren, was wir so viele Jahre lang geteilt haben, unter den Hammer kommen, um dem Höchstbietenden zugeschlagen zu werden und für immer zerstreut zu werden. Ich kann nicht hinsehen. Für uns, seine engsten Freunde und seine Familie, ist das zu traurig."

Abgerissen

Weniger gefragt scheinen Erinnerungen an Marilyn Monroe zu sein. Der sagenumwobene letzte Wohnsitz der Hollywood-Ikone, in dem ihr lebloser Körper vor mehr als sechs Jahrzehnten entdeckt wurde, steht kurz vor dem Abriss. Der Eigentümer des historischen Hauses in Brentwood, 12305 Fifth Helena Drive in Los Angeles, hat eine Abrissgenehmigung beantragt, wie nypost.com berichtet. Das einstöckige Anwesen im Hacienda-Stil, das sich auf 2.900 Quadratmetern am Ende einer ruhigen Sackgasse am San Vicente Boulevard befindet, wechselte vor kurzem für eine ungenannte Summe – schätzungsweise 8,35 Millionen Dollar – den Besitzer.

Das städtische Amt für Bau und Sicherheit gab am 5. September grünes Licht für eine "Planprüfung" und leitete damit die erste Phase des Abrissverfahrens für dieses ikonische, aber tragische Gebäude ein. Eine formelle Abrissgenehmigung steht offenbar aus. Das malerische Haus aus dem Jahr 1929 verfügt über vier Schlafzimmer, drei Bäder und eine Reihe von architektonischen Raffinessen, darunter Balkendecken, Terrakottafliesenböden und Fenster, die an das alte Hollywood erinnern.

Abgebrannt

Kein Glück hatten Miley Cyrus und Liam Hemsworth mit ihrem gemeinsamen Haus in Malibu. Die frühere Gästevilla von Thomas Gottschalk, die die beiden dem Moderator 2016 abgekauft haben, brannte zwei Jahre später komplett ab. Die beiden sind mittlerweile getrennt. Cyrus sprach bei Dreharbeiten zu einem Clip ihrer "Used to Be Young"-Serie auf Tiktok über das Ende der Beziehung, das ihr als Headliner beim Glastonbury-Festival 2019 in England klar wurde. Die Vermählung sei aus dem Trauma nach dem Brand heraus geschehen, erklärte sie laut pagesix.com: Während ihr Haus in Malibu einem Waldbrand zum Opfer fiel, war die US-Sängerin und Schauspielerin nach eigenen Worten für Dreharbeiten an ein Bett gefesselt. Sie habe an diesem Tag gerade eine Episode für die Netflix-Serie "Black Mirror" aufgenommen, berichtete die 30-Jährige in einem Tiktok-Video. "Tatsächlich war ich, während mein Haus brannte, an einem Krankenbett festgeschnallt, und meine Hände waren mit Handschellen gefesselt."

Die in Südafrika aufgenommene Folge habe wiederum in Malibu gespielt – "es war also ein echter Trip". Noch Jahre später habe sie deshalb Panikattacken gehabt. Die düstere Folge von "Black Mirror" beschäftigte sich mit den Schattenseiten des Popstar-Lebens.

Überstanden 

Zurück ins Hier und Jetzt: Kourtney Kardashian hat Glück gehabt. Bei einer vorgeburtlichen Notoperation konnte das Baby des hochschwangeren Reality-Stars gerettet werden. Kardashian dankt auf Instagram ihren "unglaublichen Ärzten": "Das Krankenhaus mit meinem kleinen Jungen in meinem Bauch sicher zu verlassen war der wahrste Segen."

Mutter sein

Dass noch keine Mutter vom Himmel gefallen ist, erfährt Kelly Osbourne gerade am eigenen Leib. Die 38-Jährige hat im November ihr erstes Kind, einen Sohn namens Sidney, zur Welt gebracht. In einem Interview mit "E! News" spricht sie offen über ihr oft nervenaufreibendes, aber auch erfreuliches neues Leben: "Ich bin jetzt eine Mutter, ich liebe es. Es ist das Beste, was mir je passiert ist", sagte Osbourne dem Sender. Aber: "Es ist verdammt beängstigend, weil man keinen Fehler machen will." Osbourne meint "all diese kleinen Dinge und Fehler", die man letztendlich machen müsse, weil man andernfalls nichts dazulernen würde. Als Beispiel nannte die Neo-Mutter den ersten Versuch, die Fingernägel ihres Kindes zu schneiden. Wer jemals in der Situation war, weiß, was sie meint. (Doris Priesching, 7.9.2023)