Wirksamer, schneller, weiblicher und nachhaltiger sind zentrale Stichworte, die die neue Geschäftsführung des Austrian Institute of Technology (AIT) bei ihrer künftigen Strategie anstrebt. Die neue Spitze der größten außeruniversitären Forschungsinstitution Österreichs präsentierte beim Forum Alpbach ihre Pläne.

Andreas Kugi, Brigitte Bach und Alexander Svejkovsky (von links) stellen die neue Geschäftsführung des Austrian Institute of Technology.
APA/AIT/JOHANNES ZINNER

Für die Physikerin Brigitte Bach, die ab Anfang Oktober für Strategie, Außenbeziehungen und Produktportfolio in der AIT-Geschäftsführung verantwortlich sein wird, bedeutet die Position die Rückkehr in eine vertraute Umgebung: Bevor sie Vorständin der Salzburg AG wurde, war Bach bereits am AIT tätig.

Gender als "Herzensthema"

Mit Anfang Juli wurden bereits Andreas Kugi, Professor für komplexe dynamische Systeme an der Technischen Universität Wien, als "Geschäftsführer Wissenschaftliche Exzellenz" sowie der bisherige AIT-Finanzchef Alexander Svejkovsky als "Geschäftsführer Finanzen, Prozesse, Administration" eingeführt.

Man könne sich "nicht auf den Lorbeeren ausruhen", sagte der seit 2021 amtierende AIT-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Schwab. Digitalisierung, Klimawandel und Arbeitskräftemangel stünden für riesige Herausforderung. Von den Eigentümervertretern Klimaschutzministerium und Industriellenvereinigung habe man etwa die Vision erhalten, zu einer resilienten, nachhaltigen Wirtschaft beizutragen.

Als "Herzensthema" beschäftigt Bach auch ein verbessertes Gender- und Diversitätsmanagement: "Wir müssen mehr Frauen ins AIT bringen und letztlich auch in Führungspositionen." Ziel müsse es sein, im Rahmen von Rekrutierungen einen Frauenanteil von 50 Prozent auf der Short- und Longlist der Kandidatinnen und Kandidaten zu haben. (APA, red, 9.9.2023)