Polizeiauto mit Blaulicht.
Der Verdächtige bestreitet alle Vorwürfe.
imago images/Michael Kristen

Wien/Baden – Ein Mann soll Donnerstagvormittag eine Frau in Wien-Favoriten mit einer Schusswaffe bedroht haben. Das Opfer schlug über den Notruf Alarm, worauf eine Fahndung anlief, die von der Bundeshauptstadt in den Süden nach Niederösterreich führte und am Nachmittag an der Wiener Wohnadresse des 38-Jährigen ihr Ende fand. Der Verdächtige wurde angezeigt, er bestreitet die Vorwürfe. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der schweren Nötigung ermittelt, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass.

Die Frau sei gegen neun Uhr im zehnten Bezirk von dem Mann bedroht worden, ihren Angaben zufolge mit einer Schusswaffe. Das Opfer gab bei dem Notruf an, der Beschuldigte halte sich womöglich noch im Stiegenhaus auf, beim Eintreffen der Polizei war er aber bereits verschwunden, sagte Gass. Im Raum stand auch, dass der Bewaffnete nach Niederösterreich geflüchtet sei. Er habe der Polizei gesagt, er befinde sich bei einem AMS-Gebäude im Bezirk Baden und werde dort auf die Einsatzkräfte warten. Als Polizisten, auch die Cobra rückte aus, dort ankamen, wurde der Mann aber nicht mehr angetroffen.

Nun bestreitet der Mann die Vorwürfe komplett. Die Polizei traf den Bulgaren laut Gass an seiner Wohnadresse in Favoriten an. Er sagte, er sei nie an der Adresse der Frau gewesen. Auch eine Waffe wurde nicht gefunden. Der 38-Jährige und die Frau dürften in der Vergangenheit eine Beziehung gehabt haben. (APA, 14.9.2023)