Frauenbeine auf einem Symbolbild
Ein Bordellbetreiber in Graz sorgt erneut für Ärger.
AFP/GEOFFROY VAN DER HASSELT

Graz – Plakate eines Grazer Bordells sorgen für Aufregung in der steirischen Landeshauptstadt: Die Betreiber des Nachtlokals affichierten vor wenigen Wochen an ihren Wänden, dass sie nach "Mädchentestern" suchen würden. Nach einer Anzeige haben die Bordellbesitzer nun ein neues Plakat aufgehängt, das von der grünen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner am Sonntag als ebenso widerlich bezeichnet wurde. Sie forderte eine Reform des Prostitutionsgesetzes sowie wirksame Konsequenzen.

Das zweite Plakat des Bordells.

In beiden Fällen wird laut den Grünen gegen das Werbeverbot des Prostitutionsgesetzes verstoßen: "Es kann nicht sein, dass ein solches Plakat in der Menschenrechtsstadt Graz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sichtbar ist. Wir haben die moralische und rechtliche Pflicht, dagegen vorzugehen", sagte Schwentner.

Die grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl sprach von einem nicht mehr zeitgemäßen und zahnlosen Prostitutionsgesetz, das reformiert gehöre. "In Fällen grober Sittenwidrigkeit muss der Entzug der Bewilligung und die Schließung des Betriebes möglich sein", hieß es in der Aussendung. (APA, 17.9.2023)