Kurz vor Pariser Modewoche über 50 Stücke aus Balmain-Kollektion geraubt
Seit zwölf Jahren ist Olivier Rousteing, der mittlerweile als Berühmtheit in der Modewelt zählt, Chefdesigner destraditionsreichen Modehauses Balmain.
AFP/JULIEN DE ROSA

Paris – Wenige Tage vor der Pariser Modewoche sind laut dem Chefdesigner des französischen Modehauses Balmain, Olivier Rousteing, mehr als 50 Stücke aus seiner nächsten Kollektion geraubt worden. Rousteing teilte im Online-Netzwerk Instagram in der Nacht auf Sonntag mit, der für den Transport der Kleidungsstücke vom Flughafen zum Balmain-Hauptsitz zuständige Fahrer habe berichtet, er sei von einer "Gruppe von Menschen" überfallen worden, die die Kleidung dann geraubt hätten.

Der seit 2011 als Balmain-Chefdesigner tätige 38-jährige Rousteing erklärte weiter, der überfallene Fahrer sei nicht verletzt worden. Den Überfall bezeichnete er als "respektlos" und sah darin eine Mahnung, "nie etwas für selbstverständlich zu halten". Für den Abend des 27. September ist die Modenschau mit der neuen Balmain-Kollektion geplant. Seine Mitarbeiter und er würden nun "Tag und Nacht" noch härter arbeiten, erklärte Rousteing weiter.

Das traditionsreiche Modehaus Balmain befindet sich seit 2016 im Besitz des katarischen Investmentfonds Mayhoola. Rousteing hat Balmain in den vergangenen zwölf Jahren seinen Stempel aufgedrückt: Mit Anleihen aus der Hip-Hop-Mode und viel Aufmerksamkeit für Vielfalt bei seinen Castings hat er sich darum bemüht, Luxusmode jüngeren Menschen näherzubringen und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Rousteing wurde dadurch selbst zur Berühmtheit. (APA, 17.9.2023)