Philosophicum Lech Leitung Barbara Bleisch
Bleisch war bereits als Referentin geladen und in den vergangenen Jahren auch als Jurorin des Essaypreises "Tractatus" beim Philosophicum eingebunden.
IMAGO/Horst Galuschka

Das Philosophicum Lech bekommt eine Doppelspitze. Die Schweizer Philosophin Barbara Bleisch wird das Symposium gemeinsam mit Konrad Paul Liessmann ab 2024 leiten. Die Journalistin und Moderatorin der SRF-"Sternstunde Philosophie" war bereits als Referentin geladen und in den vergangenen Jahren auch als Jurorin des Essaypreises "Tractatus" beim Philosophicum eingebunden. 2024 spricht das Symposium von 17. bis 22. September über "Sand im Getriebe. Eine Philosophie der Störung".

Die Ankündigung, mit der Ludwig Muxel, Obmann des Vereins Philosophicum Lech, zum Abschluss der diesjährigen Tagung am Sonntagabend aufwartete, erhielt anhaltenden Applaus im voll besetzten Veranstaltungssaal des sport.park.lech. Es werde eine Intendanz eingerichtet, so Muxel. "Zum einen ist das Konrad Paul Liessmann, der ganz wesentlich zum Erfolg des Philosophicums beigetragen hat", wie Muxel betonte und ergänzte: "Es freut uns sehr, dass als zweite Person eine der bekanntesten und angesehensten philosophischen Stimmen des deutschen Sprachraums für die zukünftige Intendanz gewonnen werden konnte: die Schweizer Philosophin, Journalistin und Moderatorin Barbara Bleisch."

Freude über gemeinsame Intendanz

Liessmann berichtete von der langjährigen Zusammenarbeit mit Bleisch: "Für mich stand fest, dass sie als Philosophin, als exzellente Kennerin unterschiedlicher philosophischer Traditionen, als eine Wissenschafterin, die auch ein Gespür hat für die Aktualität und Brisanz von Fragestellungen hat, beim Philosophicum immer ein willkommener Gast sein wird. Ich habe es zudem ungemein zu schätzen gelernt, mit welcher Kenntnis, aber auch mit welcher Sensibilität sie über philosophische Arbeiten geurteilt hat und in der Kooperation mit den anderen Juroren vorgegangen ist."

Philosophicum Lech Leitung Konrad Paul Liessmann
Konrad Paul Liessmann habe "wesentlich zum Erfolg des Philosophicums beigetragen", so Ludwig Muxel.

Ebenso hoch erfreut über die zukünftige gemeinsame Intendanz zeigte sich die Schweizer Philosophin. Schon ihr erster Besuch beim Philosophicum vor acht Jahren habe sie sehr berührt. Liessmann sei ihrer Meinung nach einer der profiliertesten und originellsten Philosophen im deutschsprachigen Raum: "Wo seine Handschrift drauf steht, da ist mit Sicherheit gehaltvolle Philosophie drin." (APA, 25.9.2023)