Jugendlicher in Wien-Donaustadt auf U-Bahn-Gleis von Zug getötet
Der Zug erfasste den 17-Jährigen trotz sofortiger Notbremsung. Die Wiener Linien appellieren, sofort den Zugnotstopp zu ziehen, wenn jemand auf Gleise stürzt oder das Gleisbett betritt
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Wien – Ein 17-jähriger Jugendlicher ist am Sonntag gegen 22 Uhr bei der U-Bahn-Station Hausfeldstraße in Wien-Donaustadt von einem Zug getötet worden, nachdem er sich zuvor auf die U-Bahn-Gleise begeben hatte. Ein aus der Station Aspern Nord in Fahrtrichtung Schottentor abfahrender Zug erfasste den 17-Jährigen trotz sofortiger Notbremsung, berichtete die Wiener Polizei am Montag.
Der Notarzt der Berufsrettung Wien konnte an Ort und Stelle nur mehr den Tod des jungen Mannes feststellen. Die Linie U2 war in beiden Fahrtrichtungen für einige Zeit gesperrt. Laut Polizeisprecherin Julia Schick lagen keine Hinweise auf eine suizidale Absicht bei den Handlungen des 17-Jährigen vor. Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs wird nun noch Videomaterial ausgewertet.
Appell an Fahrgäste
Die Wiener Linien drücken der Familie des verunfallten Jugendlichen ihr tiefstes Mitgefühl aus. Der U-Bahn-Fahrer wird vom Sozius-Team der Wiener Linien psychologisch betreut. Dringender Appell der Wiener Linien: Wenn Fahrgäste beobachten, dass jemand auf die Gleise stürzt oder das Gleisbett betritt, bitte sofort den Zugnotstopp ziehen. Diese schnelle Reaktion kann Leben retten. (APA, 16.10.2023)
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